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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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  PMI Nr: 15 / Datum: 19.02.2008

  64. Medizinischer Sonntag am 2. März 2008: Wenn das Herz aus dem Takt gerät
 
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Ein gesundes Herz schlägt zwischen 60 und 100 Mal in der Minute. Wenn dieser Rhythmus gestört ist, kann dies eine harmlose Begleiterscheinung von Stress oder Anspannung sein. Es kann aber auch zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Um Herzrhythmusstörungen geht es beim nächsten Medizinischen Sonntag am 2. März 2008. Die beiden Experten Privatdozent Dr. Andreas Goette, stellvertretender Klinikdirektor, und Oberarzt Dr. Ulf Meltendorf von der Kardiologischen Universitätsklinik Magdeburg werden Auskunft geben über die verschiedenen Arten von Herzrhythmusstörungen, deren Ursachen und die heutigen Behandlungsmöglichkeiten, wenn „das Herz aus dem Takt gerät“.  
 
Der 64. Medizinische Sonntag – eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum – beginnt um 10.30 Uhr und findet seit Anfang dieses Jahres immer im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße statt. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.  
 
Herzrhythmusstörungen machen den meisten Betroffenen Angst: Es ist die Sorge, dass das lebenswichtigste Organ jeden Moment nicht mehr funktionieren könnte. Wie ein Motor schlägt das Herz Tag für Tag etwa 100.000 Mal, mehr als 36 Millionen Mal im Jahr. Es pumpt dabei frisches Blut in die Blutgefäße. Dass es dabei auch zu kleinen Unregelmäßigkeiten kommt, ist normal und teilweise wird es gar nicht bemerkt. Doch wenn man es spürt, wird die Situation meist als bedrohlich empfunden, obwohl die Störungen durchaus harmlos sein können. Trotzdem müssen Herzrhythmusstörungen unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden und mit der richtigen Diagnose und Behandlung können diese „Aussetzer“ in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden.  
 
Wenn das „Herz aus dem Takt gerät“, schlägt es entweder zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig. Neben dem typischen Symptom des "Herzstolpern" können auch andere Beschwerden wie Schwindelgefühl, Bewusstlosigkeit, Angst oder Unruhe, Schmerzen hinter dem Brustbein, Atemnot oder Schweißausbrüche auftreten. Meist ist es ausreichend, durch Medikamente den Herzschlag zu behandeln. In besonderen Situationen kann es jedoch auch notwendig werden, eine spezielle Behandlung mit einem Herzkatheter durchzuführen, einen Herzschrittmacher (bei zu langsamem Puls) oder einen Defibrillator (bei lebensbedrohlich schnellem Herzschlag) zu implantieren. Der Medizinische Sonntag soll dazu bei-tragen, um das Problem der Herzrhythmusstörungen sowie deren Behandlung eingehender zu erklären.  


 

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