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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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  PMI Nr: 47 / Datum: 18.06.2008

  Nierenerkrankungen nehmen in Deutschland stetig zu: „Tag der offenen Tür“ im KfH-Dialysezentrum am 3. Juli
  Zu einem "Tag der offenen Tür" mit Vorträgen, Tests und Führungen lädt am Donnerstag, 3. Juli 2008, ab 14 Uhr das KfH-Dialysezentrum Magdeburg, Fermersleber Weg 25, ein, das seinen Standort direkt neben der KfZ-Einfahrt zum Uni-Klinikum hat.  
 
Interessierte können sich über Nierenkrankheiten, deren Risiko, Vorbeugung und Therapie bis hin zur Behandlung an der Dialyse informieren und die Behandlungseinrichtung kennenlernen.  
 
Professor Dr. Klaus Hinrich Neumann, Direktor der Uni-Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, und Oberarzt Dr. Hans-Peter Bosselmann, beide ärztliche Leiter des KfH-Dialysezentrums Magdeburg, werden in Vorträgen über die Behandlung des Bluthochdrucks informieren. Neben dem Typ 2-Diabetes ist der Bluthochdruck der größte Risikofaktor für Nierenerkrankungen. Des Weiteren wird die Bauchfelldialyse als alternatives Nierenersatzverfahren vorgestellt.  
 
Fachkundige Informationen über besondere Anforderungen an die Ernährung nierenkranker Patienten, über Rehabilitationssport speziell für Patienten mit Nierenerkrankungen, die Früherkennung und Prävention von Nierenerkrankungen sowie Organspende und Nierentransplantation runden das Programm ab. Die Besucher können sich an diesem Tag u. a. auch den Blutdruck messen sowie den Blutzuckerwert bestimmen lassen.  
 
„Nierenerkrankungen nehmen in Deutschland immer mehr zu. Am häufigsten führen Diabetes mellitus und Bluthochdruck zu einer eingeschränkten Nierenfunktion und allzu oft kommt es wegen dieser Erkrankungen zu einem endgültigen Nierenversagen. Nur die dauerhafte Dialysebehandlung oder die Nierentransplantation können dann das Leben der Betroffenen noch erhalten“, erläutert Prof. Klaus Hinrich Neumann. „Gerade zu Beginn einer Nierenerkrankung lässt sich durch eine frühzeitige fachkompetente Diagnostik und Therapie der Krankheitsverlauf oft günstig beeinflussen“.  
 
Nahezu 2.600 Menschen sind in Sachsen-Anhalt wegen chronischen Nierenversagens auf die Hämo- oder Peritonealdialyse angewiesen – etwa 70.000 Dialysepatienten leben insgesamt in Deutschland. Seit 1991 betreibt das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. in Magdeburg ein Dialysezentrum und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur Versorgung nierenkranker Patienten in der Region.  
 
Im KfH-Dialysezentrum Magdeburg werden Patienten mit einer chronischen Nierenerkrankung in Kooperation mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beraten und behandelt. Wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum des KfH-Dialysezentrums ist die nephrologische Sprechstunde, in der neben der Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen auch die Versorgung der Patienten vor und nach einer Transplantation angeboten wird. Darüber hinaus strebt das KfH an, durch die verstärkte fachübergreifende Zusammenarbeit z.B. mit Diabetologen, Urologen, Hausärzten und Ernährungsberatern auch zur Verbesserung der präventiv-medizinischen Versorgung der Bevölkerung beizutragen. „Nur so ist erreichbar, dass künftig weniger Menschen als bisher infolge ihrer Nieren-, Hochdruck- oder Diabeteserkrankung am Ende der Dialyse bedürfen“, so Dr. Hans-Peter Bosselmann.  
 
Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V,. war 1969 Wegbereiter einer flächendeckenden Dialyseversorgung in Deutschland. Die gemeinnützige Körperschaft betreibt bundesweit mehr als 200 ärztlich geleitete Einrichtungen, vier davon in Sachsen-Anhalt.  
 
Ansprechpartner für die Presse:  
 
Dr. Hans-Jörg Petersohn  
KfH-Dialysezentrum Haus 91  
Fermersleber Weg 25, 39112 Magdeburg  
Tel.: 0391/ 28809-0  
E-Mail: magdeburg@kfh-dialyse.de  
Internet: www. kfh-dialyse.de/magdeburg  
 
Prof. Dr. Klaus-Hinrich Neumann  
Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten und ärztlicher Leiter des KfH-Dialysezentrums  
Tel. 0391/ 67 13236  
 


 

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