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  Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Informationsdienst Wissenschaft - idw

  PMI Nr: 71 / Datum: 09.10.2008

  Einladung zum „1. Gefäß-Tag“ am 18. Oktober 2008 im Uni-Klinikum
 
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Vorträge und Vorführungen über Gefäßkrankheiten: Wenn das Laufen immer schwerer fällt  
 
Am Sonnabend, 18. Oktober 2008, findet erstmals ein „Gefäß-Tag“ von 10 bis 13 Uhr für interessierte Besucher im Universitätsklinikum Magdeburg, Leipziger Straße 44, im Hörsaal, Haus 10, statt. Rund um das Thema arterielle Verschlusskrankheit informieren Ärzte der Fachrichtungen Gefäßchirurgie, Radiologie, Neurologie und der Kardiologie/Angiologie über Methoden und Verfahren, diese Erkrankungen möglichst frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Inhaltlich geht es in den Vorträgen beispielsweise um Durchblutungsstörungen der Beine und Verengungen der Halsschlagader.  
 
Bei der arteriellen Verschlusskrankheit sind insbesondere die Bein- oder Armarterien durch Gefäßverkalkung so geschädigt, dass die Durchblutung teilweise massiv behindert wird. In mehr als 90 Prozent der Fälle sind die Gefäße im Becken und in den Beinen betroffen. Je nach Stadium fällt das Laufen immer schwerer und wegen der Schmerzen müssen die Betroffenen häufig stehen bleiben. Daher wird die Erkrankung auch häufig als Schaufensterkrankheit bezeichnet. In Deutschland leiden etwa 15 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahren an Durchblutungsstörungen. Männer sind fünfmal häufiger betroffen als Frauen. Betroffene haben in den meisten Fällen auch Verkalkungen anderer Gefäße, zum Beispiel an den Herzkranz- und Halsgefäßen.  
 
Den Vorträgen beim „Gefäß-Tag“ schließt sich ein Rundgang durch Ambulanzen und Funktionsabteilungen wie Ultraschalllabore der Neurologie, Angiologie und Gefäßchirurgie an, bei dem spezielle bildgebende Untersuchungs- und Therapieverfahren vorgeführt werden, die bei diesen Gefäßerkrankungen zum Einsatz kommen. Weiterhin werden neben der Doppler-Sonographie EKG, Echokardiographie, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Angiographie vorgestellt.  
 
Organisiert wird die Veranstaltung vom Arbeitsbereich Gefäßchirurgie an der Chirurgischen Klinik und findet im Rahmen des Gefäßzentrums statt, das im Uni-Klinikum besteht und im vergangenen Jahr als anerkanntes Gefäßzentrum zertifiziert wurde. Hochqualifizierte Fachvertreter verschiedener Disziplinen haben sich hier zur gemeinsamen Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen zusammengefunden. Allen Beteiligten eigen ist dabei das Bestreben, Gefäßpatienten auf einem höchst möglichen Qualitätsniveau zu betreuen. Das schließt auch ein, Behandlungsabläufe zu optimieren und aufeinander abzustimmen.  


 

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