Hilfe bei Demenz

24.08.2009 -  

Einladung zur Publikumsveranstaltung am 5. September 2009: Das Helmholtz-Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Magdeburg stellt sich vor

In Deutschland leiden derzeit etwa eine Million Patienten an Demenz und täglich kommen weitere hinzu. Die Erkrankung führt bei den Betroffenen zu einem schmerzlichen Verlust der Alltagskompetenz und bei den Angehörigen zu einer zunehmenden Belastung. Demenzerkrankungen beginnen in der Regel harmlos und bleiben anfangs oft unbemerkt. Mithilfe spezieller Untersuchungen lässt sich jedoch klären, ob eine solche Erkrankung vorliegt. Der Krankheitsverlauf kann heutzutage durch den Einsatz wirksamer Medikamente und nicht medikamentöser Behandlungsverfahren günstig beeinflusst werden.

Zum Thema Demenz findet am Sonnabend, 5. September 2009, auf Einladung der Universitätsklinik für Neurologie eine öffentliche Publikumsveranstaltung mit dem Titel "Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft/Magdeburg" (DZNE) stellt sich vor" statt. Im Rahmen von Kurzvorträgen werden Experten u. a. Aspekte des Erkennens erster Demenz-Anzeichen sowie aktuelle Behandlungsmöglichkeiten und Betreuungsangebote aufzeigen und erörtern. Sie werden auch darauf eingehen, ob es Möglichkeiten gibt, selbst aktiv Gedächtnisstörungen vorzubeugen. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion können Besucher ihre Fragen an die Referenten richten. Die Veranstaltung richtet sich an Patienten, Angehörige sowie die interessierte Öffentlichkeit und findet von 14.30-16.30 Uhr im Zentralen Hörsaal, Haus 22, auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Direktor der Uni-Klinik für Neurologie, wird die Veranstaltung moderieren. Der Neurowissenschaftler ist gleichzeitig auch Sprecher des Helmholtz-Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen Magdeburg, einem der sechs bundesweit ausgewählten Standorte des im vergangenen Jahr neu gegründeten "Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen" (DZNE) in Bonn.

Anliegen dieser Veranstaltung ist es, der wachsenden Bedeutung der Demenz-Erkrankung mittels möglichst umfassender Information Rechnung zu tragen und darüber hinaus das Versorgungsangebot in der Region Magdeburg vorzustellen. Prof. Heinze betont: "Das Thema ist mit Blick auf die demographische Entwicklung von besonderer Aktualität. Die Bevölkerung wird in Deutschland immer älter und damit steigt die Häufigkeit dementieller Erkrankungen. In der Tat gehören Demenzen zu den häufigsten Erkrankungen des Alters und Mediziner erwarten eine dramatische Zunahme in den nächsten Jahrzehnten."

An Informationsständen können sich Interessierte außerdem über Angebote regionaler Einrichtungen und Selbsthilfegruppen informieren. Im Anschluss an die Veranstaltung bietet die Universitätsklinik für Neurologie an, das "DZNE" auf dem Gelände des Uniklinikums zu besichtigen.

Am Vormittag desselben Tages findet ab 9 Uhr eine Fortbildung "Kliniktag Demenz" für niedergelassene und klinisch tätige Ärzte ebenfalls im Zentralen Hörsaal der Universitätsklinikums statt. Zu dieser praxisorientierten Veranstaltung sind Referenten aus Düsseldorf Bochum und München eingeladen.

Weitere Auskünfte unter Tel: 0391/67 13431, Universitätsklinik für Neurologie und Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie Magdeburg.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster