Andreas Knapp

Andreas Knapp ist so etwas wie die „gute Seele“ des Campus. Er sorgt dafür, dass es auf dem Gelände immer sauber ist und sich Patient:innen und Mitarbeiter:innen hier wohlfühlen. Wie sein Arbeitsalltag aussieht und was sich in den über 30 Jahren, in denen er schon hier arbeitet, verändert hat, erzählt uns der 53-Jährige im Interview.

Seit wann arbeiten Sie an der UMMD und was ist Ihre Aufgabe hier?

Ich habe schon zu DDR-Zeiten hier angefangen. Mittlerweile arbeite ich seit 37 Jahren an der UMMD, damals war es noch die Medizinische Akademie Magdeburg. Angefangen habe ich in der Küche, dort habe ich eine Ausbildung als Wirtschaftsfachgehilfe absolviert. 1994 habe ich dann gewechselt und bin seitdem Hofarbeiter. Das gefällt mir besser als in der Küche, denn in dieser Position muss ich keine Schichten gehen und auch nicht am Wochenende arbeiten.

Andreas Knapp-skossmann

Foto: Andreas Knapp, Hofarbeiter an der UMMD.
Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Morgens sammele ich erst einmal den groben Müll von den Wegen auf, anschließend säubere ich die Beete. Ab und zu bekomme ich auch „Spezialaufgaben“, wie zum Beispiel die Reinigung eines Kellers auf dem Gelände oder ähnliches. Die Aufgaben ändern sich immer mal wieder, früher gehörte beispielsweise auch die Bepflanzung der Beete zur Aufgabe unseres Teams, aber das ist mittlerweile ausgelagert.

Was ist an Ihrem Job besonders schön?

Ich finde es schön, den ganzen Tag draußen an der frischen Luft zu sein, bei Wind und Wetter. Ich bin sehr viel auf den Beinen unterwegs, da merke ich abends schon, was ich den ganzen Tag über getan habe – das Sportprogramm habe ich somit inklusive. Außerdem treffe ich täglich viele Leute auf dem Gelände und werde von den meisten nett gegrüßt, auch das ein oder andere Gespräch kommt so zustande.

Gibt es auch etwas, das Sie stört oder das Sie gerne ändern würden?

Die Kippen stören mich sehr. Das hat in den letzten Jahren extrem zugenommen. Auch das Verhalten der Leute ist manchmal nicht sehr schön. Einmal hat zum Beispiel jemand den gesamten Inhalt seines Auto-Aschenbechers einfach auf die Straße gekippt. Wenn ich so etwas sehe, weise ich die Leute darauf hin, dass sie ihren Müll nicht herumliegen lassen sollen.

Sie verbringen die meiste Zeit draußen, gibt es eine Lieblingsjahreszeit, in der Sie arbeiten?

Am liebsten arbeite ich im Sommer. Da habe ich immer gut zu tun, weil natürlich auch mehr Leute draußen sitzen. Wenn es im Sommer sehr heiß ist, kann ich schon mal früher anfangen, damit ich nicht so lange in der Hitze arbeiten muss. Da ich so helle Haut und eine Pigmentstörung habe, muss ich allerdings aufpassen, dass ich nicht zu viel Sonne abbekomme. Die UMMD stellt mir deswegen Sonnenhut und Sonnencreme zum Schutz.

Was tun Sie sonst gerne, wenn Sie nicht an der UMMD arbeiten?

Ich gehe gerne auf Konzerte. Tina Turner habe ich zum Beispiel schon zwei Mal live gesehen, in Leipzig und Berlin. Außerdem gehe ich gerne auf Wrestling-Veranstaltungen.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute!

Letzte Änderung: 01.03.2023 - Ansprechpartner: Webmaster