Dr. Anja Bernhardt

Seit Januar 2023 arbeitet Dr. Anja Bernhardt als Projektmitarbeiterin im Referat für Forschung/Drittmittelverwaltung. Die 41-Jährige möchte zusammen mit ihrem Team u.a. Wissenschaftler:innen unterstützen, ihre Forschungsprojekte erfolgreich umzusetzen. Mehr dazu im Interview.

Seit wann arbeiten Sie an der UMMD und in welchem Bereich?

Meine Dissertationsarbeit begann ich im Jahre 2007 an der UMMD im Institut für Pathologie, welche ich 2013 erfolgreich über die „Bedeutung der Helicobacter pylori induzierten Cathepsin X-Expression für die Magenkarzinogenese“ abgeschlossen habe. Darauffolgend arbeitete ich über neun Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie. Hier war ich eingebunden in diverse DFG-geförderte Forschungsprojekte. In den nun letzten 15 Jahren habe ich detaillierte Einblicke in das Hochschulsystem bekommen und sehr viel Erfahrung als Wissenschaftlerin sammeln können, sodass ich seit Januar 2023 als Projektmitarbeiterin in der akademischen Verwaltung im Referat für Forschung zum Forschungsservice beitragen kann.

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Dr. Anja Bernhardt, Foto: Sarah Kossmann

Welche Aufgaben übernehmen Sie in Ihrer neuen Funktion im Referat für Forschung/Drittmittelverwaltung? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Meine Hauptaufgabe besteht in der Entwicklung eines Strukturkonzepts für „Core Facilities“ an der UMMD. Core Facilities sind zentrale Serviceeinrichtungen, die ihre gebündelte Expertise in modernsten Techniken und Dienstleistungen anbieten. Diese Aufgabe ist deshalb so wichtig, da erfolgreiche Forschung auf der Verfügbarkeit von Spitzentechnologien und deren effektiver Nutzung basiert. Ich möchte interne und externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Planung und Umsetzung ihrer Forschungsprojekte unterstützen, indem sie Zugang zu modernster Forschungsinfrastruktur erhalten. Mein Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, welches kosteneffizient und ressourcenschonend sicherstellt, dass alle Forschenden unabhängig von ihrer fachlichen Zugehörigkeit, ihrer Karrierestufe oder ihrer eigenen Ausstattung Zugriff auf erstklassige Geräte haben. Somit bündelt die Fakultät Kompetenzen sowie Expertenwissen, schafft Anknüpfungspunkte für innovative Gemeinschaftsprojekte und hilft die Effektivität in der Forschung zu steigern. Mein Arbeitsalltag wird daher sehr abwechslungsreich sein. Dazu gehört in erster Linie, dass man den strukturellen Rahmen schafft: das reicht von der Unterstützung und Beratung von Geräteverantwortlichen zur Erstellung von Nutzungs- und Buchungsordnungen über Abstimmungen mit den Vorständen, Kliniken und Instituten bis hin zur Realisierung der Core Facilities als etablierte Einheit an der UMMD. Gemeinsam mit Marie-Luise Lehnecke werden wir die Kosten analysieren, um die internen Preise zu definieren und revisionssicher für Prüfungen nachweisen zu können.

Was haben Sie vor der Arbeit in der UMMD gemacht?

Direkt nach dem Abitur studierte ich an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Biologie. Mein Studium beendete ich im Jahre 2007 erfolgreich als Diplom-Biologin mit dem Studienschwerpunkt Zoologie. Anschließend entschied ich mich noch im gleichen Jahr an die UMMD zu gehen, um dann hier meinen Weg in Magdeburg zu beschreiten.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit an der UMMD und was könnte besser sein?

Meine Tätigkeit im Referat für Forschung lebt vom engen Austausch auf allen Ebenen, zwischen den Instituten, Kliniken, aber auch fakultätsübergreifenden Einrichtungen. Dies erfordert ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit. Zusammen mit unserem Team möchte ich junge als auch etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei unterstützen, ihre Forschungsprojekte hier am Standort Magdeburg erfolgreich umzusetzen. Aus meiner Erfahrung als langjährige Wissenschaftlerin ist es wichtig, den Standort Magdeburg bezüglich der Forschung noch attraktiver zu gestalten und weiter zu etablieren. Ich möchte dazu beitragen, dass sich in Zukunft noch mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die UMMD entscheiden.

Haben sich Ihre Vorstellungen, welche Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit an der UMMD hatten, bestätigt?

Ich bin ehrlich. Als ich vor circa 15 Jahren meine erste Tätigkeit als Wissenschaftlerin an der UMMD begonnen habe, war mir die Komplexität und die Fülle an Aufgaben und Tätigkeiten nicht bewusst und so wurden meine Vorstellungen demnach übertroffen. Durch die neuen Herausforderungen konnte ich mich persönlich wie beruflich stetig weiterentwickeln. An der UMMD ist nichts unmöglich!

Als erfahrene Wissenschaftlerin habe ich nun in meinem neuen Arbeitsumfeld die Möglichkeit bekommen, meine Kenntnisse aus der Wissenschaft mit einbringen zu können und das Team zu stärken sowie zu unterstützen. Der Einstieg in das REFO/DMV fiel mir wirklich leicht, innerhalb kürzester Zeit fühle ich mich als würde ich schon jahrelang zum Team gehören. Hier wurden meine persönlichen Erwartungen bezüglich meiner neuen Tätigkeit und dem Team mehr als übertroffen.

Verraten Sie uns Ihr bisher schönstes Erlebnis an der UMMD…

Das kann ich nicht konkret nur auf ein Erlebnis beziehen. In den 15 Jahren an der UMMD gab es für mich einige Momente, an die ich mich gerne zurückerinnere. Begonnen mit meiner erfolgreichen Promotion an der UMMD, über Publikationen bis hin zu internationalen Kongressen in verschiedensten europäischen Städten. Durch die Betreuung von Master- oder Medizinstudenten bis hin zur erfolgreichen Promotion konnte ich dadurch zusätzlich an vielen freudigen Ereignissen mitwirken, was mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Ihr Job in drei Worten?

Forschung, Kommunikation, Zukunft

Was ist Ihnen außerhalb Ihrer Arbeit besonders wichtig?

Um die gefühlt immer schneller drehende Welt zu entschleunigen, ist es mir wichtig, abseits des Arbeitsalltags so viel Zeit wie möglich als Familie sowie mit Freunden zu verbringen.

Letzte Änderung: 31.01.2023 - Ansprechpartner: Webmaster