Berufung zum Professor für Nephrologie

27.04.2009 -  

Mertens,PeterProf. Dr. med. Peter R. Mertens ist der neue Direktor der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Magdeburg. Er trat am 1. April 2009 die Nachfolge von Prof. Dr. Klaus Hinrich Neumann an, der die Klinik seit 1993 bis zu seinem Ruhestand geleitet hat.

Peter R. Mertens, Jahrgang 1964, hat Humanmedizin an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf studiert. Famulaturen absolvierte er während seiner Ausbildung u.a. in Nyeri, Kenia. Nach der ärztlichen Approbation war er als Wissenschaftlicher Assistent in der Medizinischen Klinik II (Nephrologie & Klinische Immunologie) an der RWTH-Aachen tätig. 1994 absolvierte er das USMLE (United States Medical Licensing Examination), Prüfungen, die eine ärztliche Tätigkeit in den USA ermöglichen. 1995 wurde Peter Mertens ein DFG-Ausbildungsstipendium verliehen, das ihm einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am San Francisco VA Medical Center/University of California in San Francisco, USA, ermöglichte. Nach Rückkehr und Wiederaufnahme seiner Tätigkeit an der RWTH-Aachen schloss Prof. Mertens im darauffolgenden Jahr seine Facharztweiterbildung in der Inneren Medizin ab. 1999 wurde er zum wissenschaftlichen Oberarzt (C1) der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Aachen ernannt. Noch im selben Jahr habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Innere Medizin. Ende 2000 wurde er zum wissenschaftlichen Oberarzt (C2) berufen. 2005 wurde er in Aachen zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Prof. Mertens hat mehrere Zusatzbezeichnungen erlangt, wie Nephrologie (2003), Diabetologie (2006) und Hypertensiologie (2007) und ihm wurde 2006 die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, der Franz Volhard Preis, verliehen. Im Februar 2009 nahm er den Ruf auf die W3-Professur für Nephrologie an der Otto-von-Guericke-Universität an.

In seiner klinischen Tätigkeit kann der 45-Jährige auf breite Erfahrungen in der Inneren Medizin und in den Spezialgebieten Nephrologie, Hypertensiologie, Diabetologie, Transplantationsmedizin, Rheumatologie und Immunologie verweisen. Das Spektrum seiner wissenschaftlichen Arbeit reicht von molekularbiologischen Untersuchungen zur Entstehung, dem Verlauf und der Diagnostik chronisch-entzündlicher Nierenerkrankungen über die Ursachenfindung von Nierentransplantat-Abstoßungen bis hin zur Aufklärung von Mechanismen, die eine Gefäßverkalkung (Atherosklerose) vermitteln. Ziel seiner durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekte ist die frühzeitige Krankheitserkennung und Prävention von Folgeschäden durch Entwicklung maßgeschneiderter Therapiekonzepte.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster