Im Kampf gegen eine "stille" Krankheit ohne Warnzeichen

10.03.2009 -  

Gastro-Koloskopie3Der dritte Monat im Jahr steht bundesweit im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. In einer gemeinsamen Aktion laden aus diesem Anlass das Universitätsklinikum und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung unter dem Motto "Früh erkannt, ist Darmkrebs heilbar" am Sonnabend, 21. März 2009, von 10.30 bis ca. 12.00 Uhr im Uni-Hörsaal 3, Große Steinernetischstraße (Gebäude 50) in der Nähe des Uni-Platzes ein.

Nach der Einführung durch Professor Peter Malfertheiner werden Privatdozent Dr. Klaus Mönkemüller und Dr. Kerstin Schütte von der Uni-Klinik für Gastroenterologie sowie Dr. Ulf Diete, niedergelassener Facharzt für Gastroenterologie in Magdeburg über Früherkennungsangebote informieren, spezielle Untersuchungsmethoden vorstellen, über moderne Therapiemöglichkeiten berichten und auch auf die Frage eingehen, ob eine Krebserkrankung vermeidbar ist. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei.

Rund 60.000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Darmkrebs. Er ist damit die zweithäufigste Krebserkrankung. Besonders heimtückisch macht ihn, dass er viel zu oft erst zu spät entdeckt wird. In einem frühem Stadium bestehen sehr gute Heilungschancen. Die kostenlosen Angebote der Krankenkassen zur Krebs-Früherkennung ab dem 50. Lebensjahr werden jedoch sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu wenig angenommen, denn nur jede dritte Frau und sogar nur jeder sechste Mann nehmen dies in Anspruch. Dies ist aber die beste Chance, Leben zu retten! Bei erhöhter Risikogefahr ist es allerdings wichtig, bereits früher mit den Vorsorgeuntersuchungen zu beginnen, denn die Krankheit kann auch junge Leute treffen.

In einer konzertierten Aktion führen daher die Deutsche Krebshilfe, die Gastro-Liga, die Felix-Burda-Stiftung gemeinsam mit vielen Partnern alljährlich im März Aufklärungsaktionen zum Thema Darmkrebs durch, um vorrangig die Menschen für die Teilnahme an der Früherkennung zu motivieren und so die Darmkrebssterblichkeit in Deutschland nachhaltig zu senken. In vielen Städten - wie auch in Magdeburg - finden aus diesem Anlass Veranstaltungen statt. Weitere Infos unter www.darmkrebsmonat.de.

DAS VORTRAGSPROGRAMM IM ÜBERBLICK (Themen/Referenten)
am Sonnabend, 21. März 2009, 10.30 -12.00 Uhr,
Ort: Uni-Hörsaal 3, Große Steinernetischstraße (Gebäude 50)

- Ist es möglich dem Darmkrebs vorzubeugen? - Welche Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge bieten die Krankenkassen an?
Dr. Ulf Diete, niedergelassener Facharzt für Gastroenterologie und Proktologie in Magdeburg

-Polypen im Dickdarm: Bei der Darmspiegelung erkannt - Gefahr gebannt!
Privatdozent Dr. Klaus Mönkemüller, Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg

- Wenn der Darmkrebs doch entstanden ist - welche Therapien gibt es?
Dr. Kerstin Schütte, Oberärztin der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg


Weitere Auskünfte:
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt, Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 0391/ 627 6505
Universitätsklinikum Magdeburg, Pressestelle, Tel. 0391/671 5162

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