Dorothea-Erxleben-Gastprofessur für das Studienjahr 2009/10

15.10.2009 -  

Borkenhagen,AdaProf. Dr. phil. Dipl.-Psych. Ada Borkenhagen wurde für die Dorothea-Erxleben-Gastprofessur der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg für das Studienjahr 2009/2010 ausgewählt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit wird die Wissenschaftlerin an der Medizinischen Fakultät eine psychosoziale Studie zur Einstellung Jugendlicher zu ihrem eigenen Körper und die Relevanz von Schönheitsidealen 13 - 18Jähriger durchführen.

Die 1966 geborene approbierte Psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin studierte von 1987-1994 Psychologie und Soziologie in Berlin und Paris. Nach der Promotion 1998 an der FU Berlin war sie bis 2002 Forschungsstipendiatin des Berliner Senats. Anschließend leitete sie ein dreijähriges BMBF-gefördertes Projekt. 2005 übernahm sie eine Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin am Fertility Center Berlin, Frauenklinik der DRK-Kliniken Westend. Seit 1994 ist Prof. Borkenhagen Lehrbeauftragte an den Universitäten Berlin und Innsbruck sowie Gastwissenschaftlerin an der Universität Leipzig. Seit 2003 arbeitet sie auch als Supervisorin und Lehrtherapeutin an der Berliner Akademie für Psychotherapie und als Dozentin am Berliner Institut für Psychosomatik und Psychoanalyse. Anfang dieses Jahres habilitierte sie sich an der Universität Leipzig.

Prof. Dr. Ada Borkenhagen ist langjährige Kooperationspartnerin der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie sowie der Plastischen Chirurgie der Medizinischen Fakultät Magdeburg. Im Rahmen der Gastprofessur möchte sie ihren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt zu medizinethischen und psychosozialen Aspekten im Kontext des sozialen und medizinisch-technischen Wandels fortsetzen. So hat sie bislang in unterschiedlichen interdisziplinären Forschungsprojekten Einstellungen, Inanspruchnahmeverhalten, Motive, Legitimationsstrategien sowie die Arzt-Patienteninteraktion bei der Plastisch-ästhetischen Chirurgie, der chirurgischen Adipositastherapie sowie der Reproduktions- und Genmedizin untersucht. An dieser Schnittstelle setzt auch das geplante Forschungsprojekt an, das die Wissenschaftlerin in Zusammenarbeit mit ihren hiesigen Kooperationspartnern zu diesem Themenschwerpunkt durchführen wird. Hierbei handelt es sich um eine Studie, bei der die Einstellungen zum eigenen Körper und zur Relevanz von Schönheitsidealen bei Medizinstudenten der Universität Magdeburg und bei Jugendlichen im Alter zwischen 13 bis 18 Jahren an Magdeburger Schulen erhoben werden sollen. Das Projekt wird vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt.

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