Wenn der Brustkrebs wiederkommt
Es ist eine bittere Diagnose, wenn der Brustkrebs nach einer Behandlung erneut auftritt. Brustwandrezidive nach Mammakarzinom und brusterhaltender Therapie oder Entfernung der Brust sind für betroffene Patientinnen sehr belastend und für die behandelnden Ärzte ein therapeutisches Dilemma. Die Möglichkeit einer erneuten Chirurgie oder der Chemotherapie ist angesichts der bereits erfolgten Erstbehandlung in der Regel sehr begrenzt.
Neuartige Therapieverfahren wird der Radio-Onkologie Dr. Markus Notter vom Lindenhof-Spital Bern, Schweiz, in seinem Vortrag am Mittwoch, 24. Oktober 2018, um 16.00 Uhr im Hörsaal der Universitätsfrauenklinik Magdeburg, Gerhart-Hauptmann-Str. 35 vorstellen.
Beim Rückfall von Tumoren im Brustbereich nach vorausgegangenen Bestrahlung kann häufig nur eine reduzierte Strahlendosis eingesetzt werden. Als Zusatz zur Radiotherapie wird daher die Hyperthermie zur Erhöhung der Therapieeffizienz eingeführt. Inzwischen existieren mehrere Publikationen, die eine Wirksamkeit der Oberflächenhyperthermie in der Therapie dieser Patientinnen belegen, so dass diese Therapieform mittlerweile auch in den aktuellen S3-Leitlinien verankert ist. Dr. Notter verfügt über eine langjährige Erfahrung in der kombinierten Applikation von Hyperthermie und Strahlentherapie. Seine jüngsten Daten zur kombinierten Oberflächen-Hyperthermie mit Re-Bestrahlung von Patientinnen mit Brustwandrezidiven hat er kürzlich veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Flyer.