Therapieoptionen bei leichter Alzheimer-Demenz

16.10.2019 -  

Die Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz- Gemeinschaft e.V. (DZNE) laden am Donnerstag, 24. Oktober 2019 von 16:00-18:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Veranstaltung richtet sich an Patienten, ihre Angehörigen, sowie an Menschen, die in der Pflege beschäftigt sind bzw. sich allgemein für die Thematik interessieren. Das Patienten-Seminar findet in der Mensa (Haus 41, Leipziger Str. 44, auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg statt. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich bei einem kleinen Imbiss zu stärken. Deshalb möchten wir Sie bitten, sich vorab anzumelden. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.

Tiefe HirnstimulationZu Beginn der Veranstaltung wird Dr. Wenzel Glanz, Leiter der Gedächtnissprechstunde am DZNE Magdeburg, etablierte und neue Therapieansätze für das frühe Stadium der Alzheimer-Demenz vorstellen. Anschließend wird Prof. Voges (Direktor der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie) über neurochirurgische Behandlungsoptionen sprechen. Im Besonderen wird dabei die Tiefe Hirnstimulation (THS) angesprochen werden, ein Verfahren, das für die Behandlung von Parkinsonpatienten bereits etabliert ist. Die THS hat möglicherweise das Potential bei Patienten, die mindestens 65 Jahre alt sind und bei denen eine Alzheimer - Demenz im frühen Stadium vorliegt, den Krankheitsverlauf zu verzögern.

Die Alzheimerdemenz ist die häufigste Form einer Demenz (ca. 60% aller Demenzen).  Andere Demenzformen sind z. B. die vaskuläre Demenz (Häufigkeit ca. 15%), die Lewy-Body-Demenz (ca. 15%) oder die frontotemporale Demenz (ca. 5%), die sich mit unterschiedlichen Symptomen äußern und auch unterschiedliche Behandlungsstrategien erfordern. Bei dem Verdacht auf eine Demenz ist der erste entscheidende Schritt somit nicht nur Bestätigung oder Ausschluss der Verdachtsdiagnose, sondern auch die Klärung, um welche Form der Demenz es sich möglicherweise handelt. Im Rahmen der diagnostischen Abklärung wird in der Gedächtnissprechstunde, die Dr. Glanz leitet,  eine ausführliche Befragung der Patienten und der Angehörigen, eine neurologische Untersuchung, eine ausführliche neuropsychologische Testung sowie eine Blutuntersuchung durchgeführt. Weitere diagnostische Maßnahmen sind eine bildgebende Untersuchung des Gehirns sowie gegebenenfalls auch eine Untersuchung des Nervenwassers (Liquorpunktion).

Anmeldung

Frau Lemme
Tel. 0391-67 14487
Universitätsmedizin Magdeburg
Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg

Letzte Änderung: 23.01.2020 - Ansprechpartner: Webmaster