Akademische Leitung der Medizinischen Fakultät wurde gewählt

14.10.2020 -  

Neu: Prodekanat für Klinische Angelegenheiten

Magdeburg (FME) - Die Mitglieder des Fakultätsrates der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben in der Sitzung am 6. Oktober 2020 die neue akademische Leitung für die nächsten vier Jahre gewählt.

ADie neue akademische Leitung an der FME Foto_Christian Morawe_UMMDls Dekanin war Prof. Dr. Daniela Dieterich bereits im September dieses Jahres gewählt worden. Die Direktorin des Institutes für Toxikologie und Pharmakologie hat diese nebenamtliche Funktion am 1. Oktober angetreten. Prodekan für Struktur und Stellvertreter der Dekanin in der nächsten Amtszeit des Fakultätsvorstandes ist Prof. Dr. Maciej Pech, Direktor der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin. Als Prodekan für Forschung wurde Prof. Dr. Thomas Tüting, Direktor der Universitätshautklinik, gewählt. Studiendekan bleibt Prof. Dr. Thomas Frodl und tritt damit bereits seine zweite Amtszeit an. Er ist Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

Neu im künftigen Fakultätsvorstand wurde ein Prodekanat für Klinische Angelegenheiten etabliert. Prof. Dr. Roland S. Croner, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, übernimmt künftig das Amt des Prodekans.

Prof. Dr. Daniela Dieterich
Dekanin
Prof. Dr. rer. nat. Daniela C. Dieterich, Jahrgang 1974, hat an der Universität Hannover Biochemie mit den Schwerpunkten Biochemie, Biophysikalische Chemie und Pharmakologie studiert. Seit 2012 leitet sie das Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ist darüber hinaus mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) assoziiert. Die Wissenschaftlerin fungiert als Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „SynAGE – Die alternde Synapse“ sowie als eine der drei Sprecher des Center for Behavioral Brain Sciences CBBS. Seit diesem Jahr ist sie zudem Fachkollegiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Bereich Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen.
Das wissenschaftliche Interesse der neuen Dekanin richtete sich bereits sehr frühzeitig auf die Untersuchung relevanter Fragestellungen, die sich mit der Erforschung von neuronalen Schädigungen und synaptischer Plastizität beschäftigen.

Prof. Dr. Maciej Pech
Prodekan für Struktur und Stellvertreter der Dekanin
Prof. Dr. med. Maciej Pech, Jahrgang 1968, hat an der TU Berlin Medizin studiert und an der Charité – Universitätsmedizin Berlin promoviert. Die Leitung der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin in Magdeburg hat der Facharzt für diagnostische Radiologie 2018 übernommen. Die persönlichen Forschungsschwerpunkte und die strategische Ausrichtung der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin konzentrieren sich auf die Entwicklung und Validierung minimal-invasiver, bildgeführter Eingriffe, die Durchführung klinischer Studien zur Positionierung minimal-invasiver Onkologie einschließlich der Entwicklung geeigneter Biomarker und die symbiotische Entwicklung von MR-Diagnostik und MR-Therapie. Prof. Pech ist unter anderem Gründungsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Gefäßanomalien e.V. (DIGGefA).

Prof. Dr. Thomas Tüting
Prodekan für Forschung
Prof. Dr. med. Thomas Tüting, Jahrgang 1962, absolvierte sein Medizinstudium an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. Der Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten erlangte auch die Zusatzbezeichnungen Allergologie sowie Medikamentöse Tumortherapie und Dermatohistologie. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Ausbildung machte er auf dem Gebiet der molekularen und zellulären Tumor-Biologie und Tumor-Immunologie am University of Pittsburgh Cancer Institute (USA) Station. Bevor er 2015 die Leitung der Universitätshautklinik in Magdeburg übernahm, war Prof. Tüting an der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie in Bonn tätig. In einer Reihe von Forschungsprojekten entwickelte er neue experimentelle Modelle und Methoden, um die Rolle des Immunsystems bei der Entstehung bösartiger Tumore am Beispiel des schwarzen Hautkrebses besser zu verstehen. Prof. Tüting ist einer der Sprecher des Magdeburger Else-Kröner-Forschungskollegs.  

Prof. Dr. Roland S. Croner
Prodekan für Klinische Angelegenheiten
Prof. Dr. med. Roland S. Croner, M.A., Jahrgang 1969, studierte in Gießen, Erlangen und Innsbruck Medizin. Seit 2018 leitet er die Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie in Magdeburg. Bis zu seinem Wechsel nach Magdeburg war er am Universitätsklinikum Heidelberg und am Universitätsklinikum Erlangen tätig. Seine chirurgische Ausbildung führte ihn an renommierte Zentren in den USA, Japan und Korea sowie in mehrere europäische Staaten. Neben mehreren Zusatzqualifikationen, wie Rettungsdienst, Notfallmedizin und Transplantationsmedizin, schloss er ein Masterstudium (M.A.) „Management von Krankenhaus- und Sozialeinrichtungen“ ab. Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Prof. Croner ist auf die Entwicklung individueller chirurgischer Therapien im Rahmen multimodaler, interdisziplinärer Behandlungskonzepte bei krebskranken Patienten gerichtet. Dazu gehören Untersuchungen molekularer Signaturen im Tumorgewebe und Blut, um die Aggressivität von Tumoren einzuschätzen, was für eine Therapieindividualisierung von hohem Nutzen ist. Überdies ist er ein Pionier auf dem Gebiet der Roboter assistierten Chirurgie. Hier arbeitet er mit einem internationalen Team an der Standardisierung der Prozeduren und Evaluation der Einsatzmöglichkeiten.

Prof. Dr. Thomas Frodl
Studiendekan
Prof. Dr. med. Thomas Frodl, Jahrgang 1969, hat in Berlin und München Medizin studiert. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist seit 2015 Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Magdeburg. Zuvor arbeitete er als Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum. Er machte unter anderem auch am Trinity College Dublin in Irland als Lehrstuhlinhaber sowie als ärztlicher Leiter einer psychiatrischen Versorgungsregion Station. Er hat langjährige Expertise in den Bereichen der Akutpsychiatrie und Krisenintervention als auch in der Diagnostik und Behandlung schizophrener und affektiver Erkrankungen, Psychosen, Demenzen, Suchterkrankungen sowie der Trauma-Folgestörungen. Bei seinen wissenschaftlichen Untersuchungen widmet er sich schwerpunktmäßig der translationalen neurowissenschaftlichen Forschung bei psychiatrischen Erkrankungen mit Integration bildgebender, neurophysiologischer und genetischer Methoden sowie experimenteller und post-mortem Verfahren.

Bildunterschrift (v.l.): Prof. Dr. Thomas Tüting, Prof. Dr. Thomas Frodl, Prof. Dr. Daniela C. Dieterich, Prof. Dr. Roland S. Croner, Prof. Dr. Maciej Pech

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