Campus der Universitätsmedizin Magdeburg wächst

12.05.2021 -  

Ein moderner Hörsaal-Neubau soll beste Lehr- und Lernbedingungen im Medizinstudium an der Universität Magdeburg ermöglichen

Auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg soll für 8,5 Millionen Euro bis 2023 ein neuer moderner Hörsaal errichtet werden. Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutung für die Sicherstellung der Lehre an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt nun die noch notwendigen Finanzmittel bereitgestellt und das Bauvorhaben bewilligt. Die Universitätsmedizin Magdeburg kann damit den dringend benötigten modernen Bau eines großen klinischen Hörsaales beginnen.

Visualisierung Neubau klinischer Hörsaal Universitätsmedizin Magdeburg_Grafik pbr (2)

Dekanin Prof. Dr. Daniela C. Dieterich erklärt: „Ich freue mich sehr, dass wir nun mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt dieses wichtige Bauvorhaben angehen können und somit die Studienbedingungen im Medizinstudium weiter verbessern. Für unsere Studierenden entsteht damit ein moderner und attraktiver Lernort unmittelbar auf unserem Campus, mit dem wir auch den Anforderungen der Digitalisierung gerecht werden.“ Auch für den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze sei dieser Neubau, neben der Errichtung des neuen Herzzentrums und den fortschreitenden Planungen für Gebäude 60 c, ein weiterer wichtiger Meilenstein, der zur Stärkung des Universitätsmedizin-Standortes Magdeburg beitrage.

Der neue „klinische Hörsaal“ soll mit 300 Sitzplätzen künftig viel Platz für Studierende bieten und ermöglicht damit regulären Vorlesungsbetrieb auch für große Studiengruppen. Über einen Bettenzugang ist die Vorstellung von Patient:innen im klinischen Unterricht möglich. Mit dem Neubau entstehen gleichzeitig auch Räumlichkeiten für wissenschaftliche Veranstaltungen, Tagungen und Ausstellungen. Das gesamte Gebäude ist behindertengerecht konzipiert und mit modernster Medientechnik ausgestattet. Gestaltete Flächen vor dem Gebäude unterstützen die Aufenthaltsqualität im Außenbereich als Ort der Begegnung und Entspannung.

„Das Projekt ist ein Beispiel für gute Teamarbeit, mit der die enge Verbindung zwischen der Universität Magdeburg und ihrer Medizinischen Fakultät zum Ausdruck kommt. Es ist großartig, jetzt einen Hörsaal bauen zu können, in dem sich die Erfahrungen der Digitalen Lehre hervorragend umsetzen lassen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Universität Magdeburg.

Vorbild für den eingeschossigen, hufeisenförmigen Neubau ist der Entwurf des pbr Planungsbüros Rohling AG Architekten und Ingenieure Magdeburg, der bereits 2014 für das Universitätsgebäude 44 (Hörsaal 6) in der Zschokkestraße realisiert wurde. Der Hörsaal-Neubau wird auf dem Gelände der Unimedizin fast identisch mit einem erweiterten Foyer zwischen Gebäude 28 (Institut für Pathologie) und Gebäude 91 (Institut für Biologie) umgesetzt. Die Bauplanung und Umsetzung erfolgt in Eigenregie des Universitätsklinikums Magdeburg. Die Fertigstellung ist für Januar 2023 geplant.

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann betont: „Für das Wissenschaftsministerium hat der Abbau des über ein Jahrzehnt entstandenen Investitionsstaus sowie die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Universitätskliniken des Landes weiter höchste Priorität. Deshalb haben wir kurzfristig über Mittelumschichtungen dazu beigetragen, die Finanzierung des von Seiten der Unimedizin lange geplanten neuen Hörsaals abzusichern; nun soll das Bauvorhaben zeitnah realisiert werden. Gerade der Fokus auf digitale Technologien im neuen Hörsaal wird in den kommenden Jahren für erstklassige, zukunftsfähige Studienbedingungen sorgen. Das war auch mir als zuständiger Minister für Wissenschaft und Digitalisierung ein besonderes Anliegen.“

Auch das Finanzministerium unter der Leitung von Minister Michael Richter hat mit der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel die Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Bauvorhabens geschaffen und trägt damit maßgeblich zur baulichen und strategischen Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Magdeburg bei.

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf ca. 8,5 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zum einen aus Mitteln, die der Bund im Rahmen des Hochschulpaktes bereitstellt und zum anderen mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Digitalisierung und des Finanzministeriums des Landes Sachsen-Anhalt.

Letzte Änderung: 13.01.2023 - Ansprechpartner: Webmaster