Gewinner des KI-Innovationswettbewerbs

05.12.2019 -  

Die Universitätsmedizin Magdeburg hat in einem Konsortium von 18 Partnern beim Innovationswettbewerb „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ gewonnen. Damit setzte es sich gegen 16 großvolumige Plattformprojekte aus zahlreichen anderen Branchen wie Smart Living und Landwirtschaft durch. Speziell für das Anwendungsfeld Gesundheit wurde die „Künstliche Intelligenz für klinische Studien“ kurz KIKS entwickelt. Die Idee hinter der cloudbasierten Plattform ist die Optimierung der Medizinproduktewirtschaft.

Konzeptidee und Projektziel

An der Universitätsmedizin Magdeburg werden 26.000 medizintechnische Geräte mit einem Gerätealter zwischen 1 und teilweise über 15 Jahren betrieben. Im Laufe des Lebenszyklus eines MT-Geräts fallen durch Wartungen, Reparaturen und Prüfungen weitere Kosten an, welche sehr wichtige Kriterien bezüglich der Neuanschaffung eines Geräts bilden. Aufgrund der Vielzahl von Geräten und externen Dienstleistern ist es für Mitarbeiter der Medizintechniker extrem schwer, das Datum einer potentiellen Neubeschaffung exakt zu terminieren.

KIKS UrkundeHinter dem Konzept steckt ein Algorithmus, welcher auf Basis der Wartungsdaten der MT-Geräte eine Signalisierung erzeugt, sobald ein solches Gerät den Zeitpunkt des unrentablen weiteren Betriebs erreicht hat. Auf Basis dieser Signalisierung entscheidet dann der Mitarbeiter der Medizintechnik über den weiteren Betrieb des Geräts.

Umsetzung des Projekts

Ziel des Förderaufrufs vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) war es, künstliche Intelligenz in neue Produktfelder und Geschäftsmodelle zu integrieren. Für das BMWi ist dieser Wettbewerb ein unmittelbarer Beitrag zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung.

Das Konsortium rund um die Universitätsmedizin Magdeburg startet nun in einer dreijährigen Arbeitsphase mit der Umsetzung ihres Konzepts.

Foto: (v. l. n. r.) Projektleiter IT und Medizintechnik Dr.-Ing. Marko Rak, Abteilungsleiterin Medizintechnik Anna Flathmann und Geschäftsbereichsleiter IT und Medizintechnik Dr. rer. nat. Robert Waschipky; © Sven Denning / Universitätsmedizin Magdeburg

Letzte Änderung: 23.01.2020 - Ansprechpartner: Webmaster