Spatenstich für neuen „Klinischen Hörsaal“ gesetzt

03.11.2021 -  

Die Universitätsmedizin Magdeburg feiert den Baustart eines modernen Hörsaal-Neubaus.

Bis 2023 entsteht auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg für 8,5 Millionen Euro ein moderner Hörsaal-Neubau. Zum offiziellen Baubeginn wurde heute durch die Dekanin der Medizinischen Fakultät Magdeburg, Prof. Dr. Daniela Dieterich, und den Ärztlichen Direktor am Uniklinikum Magdeburg, Prof. Hans-Jochen Heinze, gemeinsam mit dem Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann und Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, ein feierlicher Spatenstich gesetzt. Mit dem Neubau werden 300 notwendige Plätze zusätzlich für die Lehre geschaffen und zudem die Lehr- und Lernbedingungen im Medizinstudium an der Universitätsmedizin Magdeburg weiter verbessert.

Spatenstich neuer Hörsaal

Foto: Gemeinsamer Spatenstich zum Neubau eines „Klinischen Hörsaals“ auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg. V.l.n.r.: Medizinstudentin Sabrina Sulzer, Studiendekan Prof. Dr. Christoph Lohmann, Dekanin Prof. Dr. Daniela Dieterich, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze. Fotograf: Christian Morawe/UMMD

Dekanin Prof. Dr. Daniela C. Dieterich erklärte: „Dieser Spatenstich für den Neubau eines Klinischen Hörsaales markiert einen wichtigen Meilenstein für die Universitätsmedizin Magdeburg. Mit diesem modern ausgestatteten Lehrgebäude schaffen wir ideale Bedingungen und dringend benötigte Kapazitäten insbesondere für unsere Studierenden, Lehrenden und unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Hörsaalneubau soll ein Ort der Begegnung und des Austausches sein und ist ein weiterer Schritt Richtung Zukunft, der den Studien- und Wissenschaftsstandort Magdeburg für kluge Köpfe noch attraktiver macht.“

„Die Unimedizin Magdeburg ist erwachsen aus der Medizinischen Akademie Magdeburg und wir danken der Politik ausdrücklich, dass sie uns in die Lage versetzt, mit diesem neuen Hörsaal unsere akademische Mission auch in Zukunft zu erfüllen“, ergänzte der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze.

Der hufeneisenförmige neue „Klinische Hörsaal“ entsteht auf dem Areal zwischen Gebäude 28 (Institut für Pathologie) und Gebäude 91 (Institut für Biologie) und schafft damit eine funktionale Verbindung mit bestehenden Gebäuden auf dem Campus. Der Neubau mit einer Gesamtfläche von 1035 Quadratmetern ermöglicht zukünftig einen modernen patientennahen Unterricht mit einem Bettenzugang zur Vorstellung von Patient:innen und auch über die Möglichkeiten zum hochauflösenden Streaming in die Kliniken hinein. Im regulären Vorlesungsbetrieb können mit 300 Sitzplätzen zukünftig auch große Studiengruppen untergebracht werden. Mit einem großzügig geplanten Foyer und einer barrierefreien Konzeption entstehen gleichzeitig auch Räumlichkeiten für wissenschaftliche Veranstaltungen, Tagungen und Ausstellungen, ausgestattet mit modernster Medientechnik.

Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, sagte: „Ich freue mich, dass heute nach langer Planung der Bau beginnt. Dieser neue Hörsaal auf dem Medizinercampus der Universität Magdeburg ist ein gelungenes Beispiel für gute Teamarbeit zwischen der Universität und der Medizinischen Fakultät im Sinne einer attraktiven und von Interdisziplinarität geprägten Ausbildung unserer Studierenden zu hochqualifizierten Ärztinnen und Ärzten. Wir müssen – nicht zuletzt auch nach Corona – die Lehre im 21. Jahrhundert insgesamt neu denken und innovative Formate und zukunftsfähige Angebote etablieren. In dem nun entstehenden Hörsaal werden sich unsere bisherigen Erfahrungen in der digitalen Lehre hervorragend umsetzen lassen.“

Visualisierung Neubau klinischer Hörsaal Universitätsmedizin Magdeburg_Grafik pbr

Foto: Visualisierung des Hörsaal-Neubaus.

Mit der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel durch das Wissenschaftsministerium und durch das Ministerium für Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt im Frühjahr dieses Jahres wurden die noch notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Bauvorhabens geschaffen. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte zum offiziellen Baustart: „Die Universitätsmedizin in Sachsen-Anhalt dient in erster Linie der erstklassigen Ausbildung von Medizinerinnen und Mediziner von Morgen. Daher ist es unerlässlich, dass dort zugleich Krankheiten und neue Therapiemöglichkeiten erforscht werden. Die Gesellschaft erwartet zu Recht, dass an der Universitätsmedizin Spitzenforschung ermöglicht wird. Um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universitätsmedizin Magdeburg in den kommenden Jahren zu sichern, ist der lange geplante Bau eines neuen Medizin-Hörsaals auf dem Medizin-Campus Magdeburg unverzichtbar! Um den Bau sicherzustellen, hat das Wissenschaftsministerium mit hinreichender Kreativität dazu beigetragen, auch die Finanzierung des neuen Hörsaals abzusichern. Insofern freue ich mich, dass wir heute für diesen echten Zukunftsbau den ersten Spatenstich vornehmen können. Das Wissenschaftsministerium wird sich – gerade auch nach der Corona-Pandemie – weiter dafür einsetzen, Forschung und Lehre an den Universitätskliniken in Magdeburg und Halle zu stärken, damit die Universitätsmedizin in Sachsen-Anhalt nicht nur einen wichtigen Beitrag zu Gesundheitsversorgung im Lande leistet, sondern auch künftig bundesweit als exzellenter Forschungs- und Ausbildungsstandort wahrgenommen wird.“

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Mit Blick auf die Planungszeit und Kosten wird der Neubau fast identisch nach dem Vorbild des Universitätsgebäudes 44 (Hörsaal 6) in der Zschokkestraße erbaut. Der Entwurf stammt vom pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten. Die Bauplanung und Umsetzung erfolgen in Eigenregie des Universitätsklinikums Magdeburg. Bereits ab Januar 2022 soll mit dem Rohbau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Januar 2023 geplant.

Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf ca. 8,5 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zum einen aus Mitteln, die der Bund im Rahmen des Hochschulpaktes bereitstellt, und zum anderen mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt und des Finanzministeriums des Landes Sachsen-Anhalt.

Letzte Änderung: 13.01.2023 - Ansprechpartner: Webmaster