Selbstgenähte Gesichtsmasken für den guten Zweck
Dörte Stebe aus Detershagen arbeitet als Erzieherin in der Kita „Bambi“ des DRK in Burg. Als im März diesen Jahres wegen ansteigender Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus die Empfehlung zum Tragen von Nase-Mund-Schutz immer lauter wurde, diese aber nicht in ausreichender Menge zu haben waren, begann sie solche Masken selbst zu nähen, zunächst nur für Mitglieder und Freunde der eigenen Familie sowie ihre Kolleginnen in der Kita.
Wie ein Lauffeuer sprach sich diese Tatsache herum. Und als der Maskenschutz dann Ende März zur Pflicht beim Einkaufen wurde, konnte Frau Stebe sich kaum noch vor Aufträgen retten, zum Beispiel von Rettungssanitätern und Mitarbeitern von Pflegeheimen des DRK. Sogar Stoffe und Gummiband wurden ihr für die Anfertigungen gebracht. Da beschloss sie, für jede Maske zwei Euro zu nehmen und das Geld dem Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg zu spenden, das sie beim Besuch einer befreundeten Familie mit einem krebskranken Kind kennengelernt hatte und von dem sie sehr beeindruckt war. So konnte sie kürzlich mit einem von den Kindern in ihrer Kita gebastelten Scheck 650 Euro und noch 20 Nase-Mund-Masken für Kinder und Erwachsene an Prof. Uwe Mittler übergeben, Vorsitzender der Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum.
In dem nahe der Kinderklinik (2-Fußweg-Minuten) auf dem Gelände des Universitätsklinikums gelegenen Elternhaus können Angehörige schwerkranker Kinder, besonders während der intensiven Therapie, stets nahe bei ihren Kindern sein. Weitere Informationen finden Interessierte unter https://www.krebskranke-kinder-magdeburg.de/projekte/elternhaus/ .