Besuch im Datenintegrationszentrum
Am 5. Dezember besuchten die Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt Dr. Katja Pähle sowie Falko Grube, Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt und Vorsitzender des Ausschusses für Infrastruktur der SPD, das Datenintegrationszentrum (DIZ) der Universitätsmedizin Magdeburg.
Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, und die Dekanin der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Daniela Dieterich begrüßten die beiden Gäste und machten gemeinsam mit Dr. Tim Herrmann, operativ geschäftsführender Leiter des DIZ, einen kleinen Rundgang.
Das Datenintegrationszentrum (DIZ) wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten MIRACUM-Projekts als eines von vier Konsortien der bundesweiten Medizininformatik-Initiative (MII) am Standort Magdeburg aufgebaut und 2019 offiziell eröffnet. Dieses Datenintegrationszentrum wird durch den Bereich IT und Medizintechnik (ITMT) des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R. und vom Institut für Biometrie und Medizinische Informatik als Bestandteil der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg betrieben. Ziel ist es, die wachsenden Datenmengen – von radiologischen Bildern bis hin zu molekularen Analysen – in einer nationalen Infrastruktur zu verknüpfen, um daraus neues Wissen für eine bessere Gesundheitsforschung und medizinische Versorgung zu gewinnen.
Foto: (v.l.) Falko Grube, Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt und Vorsitzender des Ausschusses für Infrastruktur der SPD, Dr. Katja Pähle, Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Dr. Tim Herrmann, operativ geschäftsführender Leiter des DIZ, Prof. Dr. Daniela Dieterich, Dekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg im Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin Magdeburg. Fotografin: Sarah Kossmann/ UMMD
„Wir sind mittlerweile Dank Prof. Bernarding, Dr. Tim Herrmann und dem DIZ-Team sehr gut vernetzt und darauf angewiesen, dass die Medizininformatik-Initiative weitergeht. Wenn man sich die Universitätsmedizin in Zusammenhang mit der Klinik-Landschaft, nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch auf Bundesebene anschaut, ist eine Vernetzung sehr wichtig, weil sie auch eine Sicherheit bietet“, so die Dekanin.
Prof. Heinze bedankte sich auch ganz herzlich für die Arbeit, die bis jetzt geleistet worden ist und sagte: „Die Zukunft der Unimedizin bewegt sich in zwei Strängen. Die Kolleginnen und Kollegen bringen die vielen Forschungsdaten, die wir täglich generieren, mit den klinischen Daten zusammen. Eine immer größere Zahl an Parametern fließt mit Bildgebungs- und anderen Daten in ein sehr kompliziertes Muster. Die wesentliche Aufgabe des DIZ ist es, die klinischen Daten in Forschungsformate so umzusetzen, dass Datensicherheit gewährleistet ist und Schnittstellen vorhanden sind, sodass man diese einfach bedienen kann. Wir brauchen die Digitalisierung an der Universitätsmedizin, damit die Ansätze, die wir entwickelt haben, in die tägliche Arbeit umgesetzt werden können.“
Dr. Tim Herrmann stellte im anschließenden Vortrag das DIZ der Universitätsmedizin vor und gab einen Überblick über einige aktuelle Datenprojekte sowie einen Einblick von sich entwickelnden Potentialen, auch für die sich derzeit durch das Ärztliche Direktorat in Planung befindenden digitalen Versorgungsprojekte im Norden von Sachsen-Anhalt.
„Der Ausbau der Universitätsmedizin in Richtung einer modernen volldigitalisierten Forschungslandschaft, welche bundesländerübergreifend einheitlich zusammenarbeiten kann, wird für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Deutschland eine entscheidende Rolle spielen“, so Dr. Herrmann.