Volksstimme-Telefonforum
Am Mittwoch, den 1. November 2023, findet eine weitere Ausgabe des Volksstimme-Telefonforums statt. Hierbei können Leser:innen Fragen zum Thema „Individualisierte Therapie von Lungenerkrankungen: Vom Antikörper bis zur Roboterchirurgie“ an Prof. Dr. med. Jens Schreiber, Direktor der Universitätsklinik für Pneumologie Magdeburg, und Prof. Dr. med. Thorsten Walles, Chefarzt der Abteilung Thoraxchirurgie der Universitätsklinik für Herz- und Thorax Chirurgie Magdeburg, stellen.
Nach der Diagnose einer Lungenerkrankung tauchen bei den Patient:innen häufig viele Fragen auf, die die beiden Expert:innen beantworten und über die neuesten Entwicklungen auf dem Fachgebiet aufklären wollen. Interessierte können ihre Fragen in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0391-532970 stellen.
Foto (v.l.): Prof. Dr. med. Jens Schreiber und Prof. Dr. med. Thorsten Walles. Foto: UMMD
Seit vielen Jahren ist ein Anstieg der Patient:innen mit Bronchialkarzinom und anderen Lungenerkrankungen zu verzeichnen. Von einer Lungenkrankheit spricht man, wenn die Atemwege (Bronchien), die Lungenbläschen (Alveolen), das Lungenfell, das Rippenfell oder die Blutgefäße der Lunge erkrankt sind. Es gibt verschiedene Arten von Lungenerkrankungen. Dabei können Viren und Bakterien eine akute oder auch eine chronische Erkrankung der Lungen verursachen. Asthma bronchiale, Lungenentzündung (Pneumonie), Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Lungenfibrose sowie Bronchialkarzinom und Lungenkrebs (Lungenkarzinom) gehören zu den Lungenerkrankungen, um einige davon zu nennen.
Das Asthma bronchiale, auch Asthma genannt, ist eine Atemwegserkrankung, bei der es zu einer chronischen Entzündung der Atemwege kommt. Betroffene können häufig ihr ganzes Leben an einer Überempfindlichkeit des Bronchialsystems leiden.
Bei einer chronischen Bronchitis hingegen handelt es sich um eine dauerhafte Entzündung der Bronchien, wenn Patient:innen über mindestens drei Monate im Jahr über mindestens zwei Jahre husten. In diesem Fall kann die Krankheit oft lebenslang bestehen bleiben. Insbesondere Raucher:innen sind von dieser chronischen Atemwegserkrankung stark betroffen. Wie komplex und weitreichend diese Erkrankung für das Herz, die Knochen und das Immunsystem sein kann, erläutern die Experten im Telefonforum.
Bronchialkarzinom und Lungenkrebs (Lungenkarzinom) gehören ebenfalls zu Lungenerkrankungen. Ein Karzinom der Lunge gehört zu der dritthäufigsten Krebserkrankung in Deutschland. Auch hier gilt das Rauchen als eine der Hauptursachen für die Entstehung eines Lungenkrebses. Zu den weiteren Auslösern gehören u.a. eingeatmeter Staub, Dämpfe und Umwelteinflüsse, wie hohe Schadstoffbelastung der Luft.
Ein Karzinom der Lunge macht sich erst sehr spät bemerkbar. Symptome sind häufig allgemeiner Natur, wie z. B. Husten, Atemnot oder Gewichtsverlust. Besteht der Verdacht auf einen Tumor im Bereich der Lunge, wird eine Röntgenaufnahme erstellt. Häufig schließen sich weitere bildgebende Untersuchungen an. Um einen Tumor zu entfernen, gibt es verschiedene Therapieansätze, wie z. B. Chemotherapie die Entfernung des Tumors oder eine Kombination dieser Therapiemöglichkeiten. Im Telefonforum zeigen die Experten im Rahmen der Fragen auf, welche Möglichkeiten es aktuell in der Roboterchirurgie gibt, wie z.B. mit Hilfe der Da Vinci-Robotertechnik, um die Lungenkarzinome schonend, effektiv und zielgerichtet zu entfernen.
Die beiden Experten der Universitätsmedizin Magdeburg werden im Gespräch über Lungenerkrankungen sprechen, auf verschiedene Möglichkeiten der Früherkennung eingehen und Einblicke in verschiedene Therapieformen geben. Ebenso können Interessierte und Betroffene ihre persönlichen Fragen rund um das Thema "Therapie von Lungenerkrankungen: Vom Antikörper bis zur Roboterchirurgie" stellen.