Der Klinikumsvorstand macht es vor: Eine Blutspende für Patienten
Die beiden Gesundheits-und Krankenpflegerinnen Nancy Eins und Frances Wagener von der Uni-Blutbank Magdeburg zapften aus Anlass des Weltblutspendetages auch Blut von Mitgliedern des Klinikumsvorstandes der Universitätsmedizin ab: „Wir freuen uns natürlich, wenn Mitarbeiter zu uns kommen und selbst dazu beitragen, dass Patienten auf unseren Stationen geholfen wird. Gern würden wir noch mehr eigene Spender bei uns begrüßen.“ Institutsdirektor Prof. Dr. Marcell U. Heim sieht dies ebenso: „Verlasse Dich nicht auf andere. Spende Blut und sei ein Vorbild!“
Diesem Motto folgte auch Dr. Jan L. Hülsemann, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums: „Mit einer Blutspende können wir Menschen unterstützen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“ Blut ist für sämtliche Bereiche in der Medizin unerlässlich: Von komplexen medizinischen und chirurgischen Eingriffen, über die Intensivmedizin, die Krebsbehandlung bis hin zu großen Unfällen und Katastrophen, wo schnell ausreichende Mengen an Blutkonserven zur Verfügung stehen müssen.
Mehr als 7000 Spenderinnen und Spender kommen jährlich, oft auch mehrfach, zu einer Blutspende in das Institut für Transfusionsmedizin auf dem Gelände der Universitätsmedizin in der Leipziger Straße. Das Magdeburger Universitätsklinikum benötigt für seine Patienten jährlich etwa 18 000 Blutkonserven. Doch Blut ist nach wie vor knapp. Pflegedirektor Rick Pieger: „Grundsätzlich sollte es selbstverständlich sein, zur Blutspende zu gehen, wenn man im Gesundheitswesen arbeitet, weil man dann genau weiß, wem dies zugute kommt.“ Die Transfusion von Blut und Blutprodukten zählt zu einer der häufigsten und dank moderner Untersuchungsmethoden auch sehr sicheren Therapiemaßnahmen in der Medizin.
Bundesweit werden täglich etwa 14 000 Blutspenden benötigt, um die medizinische Versorgung zu sichern. Jeder zweite Deutsche ist irgendwann einmal im Leben auf Blut oder Medikamente angewiesen, die aus Blutbestandteilen hergestellt werden. Umfragen zufolge bewerten über 90 Prozent der Deutschen Blutspenden für wichtig. Tatsächlich spenden jedoch nur etwa drei Prozent der Deutschen regelmäßig ihr Blut.
Schwester Frances Wagener und Nancy Eins (2.v.r.) bei der Blutabnahme von Dr. Jan L. Hülsemann, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums (Mitte), Pflegedirektor Rick Pieger und die Kaufmännische Direktorin Dr. Kerstin Stachel (li.). Institutsdirektor Prof. Dr. Marcell U. Heim (2.v.l.) freute sich über den Besuch der Vorstandsmitglieder.
Foto: Sarah Koßmann/Uniklinik Magdeburg
Der Klinikumsvorstand des Universitätsklinikums bei der Blutspende (v.l.): Kaufmännische Direktorin Dr. Kerstin Stachel, Ärztlicher Direktor Dr. Jan L. Hülsemann und Pflegedirektor Rick Pieger
Foto: Sarah Koßmann/Uniklinik Magdeburg