DINK 2020 – Platz 1 und 2 des Posterpreises gehen nach Magdeburg
Ehrung beim Deutschen Interdisziplinären Notfallmedizin Kongress
Magdeburg (FME) - Mit mehr als 1.400 Besuchern fand Anfang des Jahres der Deutsche Interdisziplinäre Notfallmedizin Kongress (DINK) in Koblenz statt. Bei der dazugehörigen Posterausstellung konnten Wissenschaftler*innen ihre eigenen Forschungsprojekte möglichst anschaulich präsentieren.
Gleich zwei Wissenschaftler*innen des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg stellten jeweils ihre Poster auf dem DINK vor – und wurden beide mit ihren Autor*innenteams prämiert.
Den 1. Platz belegte das Autor*innenteam um Silke Piedmont, das seine Forschungsergebnisse zu Versorgungsanlässen, -sektoren und der Häufignutzung im Rettungsdienst beschrieb. Die Forscher*innen konnten beispielweise nachweisen, dass die Häufigkeit, mit der der Rettungsdienst genutzt wird, nicht mit steigendem Alter zunimmt.
Das Autor*innenteam um Janett Rothhardt hingegen präsentierte Verbesserungsmöglichkeiten für Leitstellen des Rettungsdienstes. Diese Empfehlungen wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat Deutsches Rotes Kreuz e. V. aus Fokusgruppeninterviews mit Expert*innen der Notfallversorgung qualitativ herausgearbeitet. Das Poster stellt derzeitige und zukünftige Möglichkeiten der Notfallabfrage und Handlungs- und Disponierungsoptionen dar und erhielt den 2. Platz. Die Prämierung der besten Poster fand im Rahmen der Sitzung „Best of the Best“ statt. Die Auszeichnung für den Platz 1 und 2 ist durch den Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. mit jeweils 500€ bzw. 300€ Preisgeld dotiert.
Eine Premiere stellt der Gewinn des Posterpreises übrigens nicht dar: Bereits im vergangenen Jahr wurde das Poster der Magdeburger Wissenschaftler*innen mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Anhand einer Patient*innenbefragung wurde damals gezeigt, dass die subjektiven Gründe für die Inanspruchnahme des Rettungsdienstes in der Praxis vielfältig sind, jedoch oftmals durch das Gesundheitssystem und die Anrufentscheidungen von Dritten mitbedingt werden.