Teddyklinik öffnet wieder die Türen für kranke Kuscheltiere
Vom 11. bis zum 13. Juni 2014 findet zum sechsten Mal die Teddyklinik auf dem Gelände des Universitätsklinikums statt. Schon über 500 Kinder aus 20 Kindergärten haben sich angemeldet, um während dieser drei Tage die Sprechstunde zu besuchen und ihre kranken Kuscheltiere behandeln zu lassen.
Ziel der Teddyklinik ist es, Kindern den Ablauf eines Arztbesuches spielerisch näherzubringen und ihnen so die Angst davor zu nehmen. „Die meisten Kinder sind schon etwas skeptisch, wenn jemand im weißen Kittel auf sie zu kommt“, bestätigt Medizinstudentin Marlena Wahl und Mitglied des Organisationsteams der Teddyklinik. „Daher schlüpfen die kleinen Besucher in die Rolle der Eltern, die mit ihrem kranken Kind zum Arzt gehen und erleben so den Arztbesuch aus einer ganz anderen Perspektive. Denn wenn nicht das Kind selbst, sondern Teddy Gustav vom Hochbett gefallen ist und schreckliche Schmerzen im Arm hat, weicht der anfänglichen Angst schnell die Neugier, wie Teddy vom Teddydoktor untersucht wird und was eigentlich ein Röntgengerät macht.“
Gemeinsam wird beispielsweise das Stethoskop ausprobiert und das Röntgenbild begutachtet. Spätestens beim Anlegen einer bunten Gipsschiene helfen die fürsorglichen Teddyeltern fleißig mit. Und wenn das Krokodil Sam so viele Süßigkeiten gegessen hat, dass es nun Bauchschmerzen hat, lernen die Kinder gleichzeitig etwas über gesunde Ernährung und können am Organteddy, dem man in den Bauch schauen kann, verstehen, wie die Verdauung funktioniert. Zum Schluss bekommen die Kuscheltiere noch ein Rezept vom Teddydoktor, welches sie in der Teddyapotheke gegen Tee, Zwieback oder Pflaster einlösen können.
Die Betreuung der kuscheligen Patienten übernehmen Medizinstudenten der Otto-von-Guericke Universität. Sie wurden in einer Schulung gut darauf vorbereitet, Teddys, Puppen und Kuscheltiere aller Art optimal zu versorgen und die Fragen der Teddyeltern kindgerecht zu beantworten. Außerdem sind Schüler des Ausbildungszentrums für Gesundheitsfachberufe des Uniklinikums in der Teddyklinik wieder als Teddykrankenschwestern und Röntgenassistentinnen im Einsatz.
Das Projekt Teddyklink wird ehrenamtlich von Studierenden der Humanmedizin organisiert und finanziell von der Bürgerstiftung Magdeburg unterstützt. Der Besuch der Teddyklinik ist für alle Patienten kostenlos.
Für alle Kinder, die noch nicht über ihren Kindergarten angemeldet sind, gibt es am Donnerstagnachmittag, 12. Juni 2014, von 13 bis 17 Uhr eine offene Sprechstunde. Die Teddyklinik hat ihren Standort in einer kleinen „Zeltstadt“ auf der Wiese neben Wohnheim am Fermersleber Weg 23 auf dem Gelände des Universitätsklinikums an der Leipziger Straße.
Weitere Informationen unter www.teddyklinikmagdeburg.de.