Executive Board Member der EANO

08.02.2023 -  

Prof. Dr. Christian Mawrin, Leiter des Instituts für Neuropathologie an der Universitätsmedizin Magdeburg, wurde im Herbst 2022 zum Executive Board Member der European Association of Neuro-Oncology (EANO) gewählt und hat dieses Amt bis Ende 2024 inne. Er vertritt im Executive Board den Bereich Neuropathologie.

Die EANO hat ihren Sitz in Österreich und stellt Europas multidisziplinäre Neuro-Onkologie-Organisation dar. Sie vertritt alle medizinischen und wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) befassen. Vertreter:innen aus allen Fachdisziplinen, u.a. Neurochirurgie, Strahlentherapie, Onkologie sowie Neuropathologie sind in dieser Organisation eingebunden. EANO widmet sich der Förderung des Fortschritts in der Neuro-Onkologie durch innovative Forschung und konzertiert sich auf die Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus fördert sie die Zusammenarbeit zwischen diesen relevanten Disziplinen.

Prof. Mawrin

Prof. Dr. Christian Mawrin, Leiter des Instituts für Neuropathologie an der Universitätsmedizin Magdeburg
Foto: Sarah Kossmann/UMMD

Das Executive Board ist die Leitungsinstanz der EANO. Darüber hinaus gibt es noch weitere dazugehörige Komitees, wie z.B. das Wissenschaftskomitee. Das Executive Board ist die Institution, die betrachtet, in welche Richtung sich die Neuroonkologie in den nächsten 2 bis 4 Jahren entwickeln wird und welche Schwerpunktthemen auf den Kongressen besprochen werden. Prof. Mawrin, als Vertreter der Neuropathologie in Europa, bringt sich in seiner Funktion für Themen ein, die für sein Fachbereich der Neuropathologie von Bedeutung sind. Dazu gehören die Überwachung verschiedener Programme, wie Nachwuchs- und Mentoring Programme. „Wir als Executive Board stellen sicher, dass alle Strukturen in der EANO harmonisch zusammenarbeiten“, so Mawrin. Die EANO sieht die Erstellung von multidisziplinären Leitlinien als eine ihrer Hauptaufgaben, um die Entwicklung einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Hirntumorpatient:innen in ganz Europa zu gewährleisten.

Prof. Mawrins Hauptforschungsinteresse gilt der Meningeom-Biologie, wobei der Schwerpunkt auf der translationalen Forschung liegt, die die Analyse von menschlichem Gewebe mit In-vitro- und In-vivo-Modellsystemen kombiniert. Prof. Mawrin ist weiterhin Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN) sowie Chefredakteur der Zeitschrift Clinical Neuropathology.

Letzte Änderung: 17.01.2024 - Ansprechpartner: Webmaster