6. Sachsen-Anhaltischer Krebskongress in Magdeburg

17.03.2015 -  

Am 20. und 21. März 2015 findet der 6. Sachsen-Anhaltische Krebskongress „Onkologie in Sachsen-Anhalt vor dem Hintergrund des Nationalen Krebsplanes“ im Gesellschaftshaus am Klosterbergegarten, Schönebecker Str. 129, 39104 Magdeburg statt. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer. Es wird um vorherige Anmeldung gebeten.

Traditionsgemäß findet am 2. Tag des Kongresses, wieder im Sinne des Nationalen Krebsplanes, ein Nachmittag für Patientinnen und Patienten, Angehörige, aber auch für die nicht betroffene Bevölkerung zur Information und Aufklärung statt, um über Aktuelles in der Krebsmedizin zu informieren. Der Eintritt zum Patientenforum am Samstag, 21. März 2015, von 13.00 Uhr bis 16.45 Uhr ist frei. Auch Ärzte des Uni-Klinikums Magdeburg wirken mit, u.a. Prof. Dr. Christiane Bruns, Direktorin der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, PD Dr. Uwe-Bernd Liehr, Universitätsklinik für Urologie und Kinderurologie, und Dr. Kerstin Schütte, Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie. Eine genaue Auflistung finden Sie hier.

 Grußwort

Sehr geehrte TeilnehmerInnen des 6. Krebskongresses in Sachsen-Anhalt,

wohl kaum eine andere Krankheit prägt unser Zeitalter mehr als Krebs. Seit 1990 ist die Zahl der jährlichen Krebserkrankungen in Deutschland um fast 30% gestiegen. Zurzeit leben in der Bundesrepublik etwa 1,4 Millionen Menschen mit der Diagnose Krebs, und jährlich sterben mehr als 200.000 Patienten an dieser Krankheit. Für das Jahr 2014 wird mit rund 500.900 neuen Krebserkrankungen gerechnet. In Sachsen-Anhalt ist Krebs trotz aller Fortschritte die zweithäufigste Todesursache.

6. Sachsen-Anhaltischer KrebskongressDie Krebserkrankungen haben zwar in den letzten Jahren zugenommen. Der wesentliche Grund für den Anstieg ist jedoch die zunehmende Zahl älterer Menschen. Die meisten Krebserkrankungen treten in höherem Alter auf. Durch die Therapiefortschritte ist der Anteil der Todesfälle unter den Krebspatienten aber weiter gesunken. Bei einem großen Teil der anderen Patienten ist es möglich, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Sie können wertvolle Jahre bei guter Lebensqualität verbringen.
Krebs ist zwar schicksalhaft: nicht alles ist mit Eigenverantwortung, Vorsorge und individueller Kompetenz machbar. Richtig ist aber auch: Das Risiko des Einzelnen, an Krebs zu erkranken, steigt durch bestimmte Faktoren. Deshalb sind Aufklärung und Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Denn grundsätzlich gilt für die meisten Krebsarten: Je früher der Tumor erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Vorbeugung und Früherkennung sind entscheidend. Im Mittelpunkt des diesjährigen Krebskongresses steht die onkologische Versorgung in Sachsen-Anhalt. Im April 2013 ist das Gesetz zur Weiterentwicklung der Krebsfrüherkennung und zur Qualitätssicherung durch klinische Krebsregister in Kraft getreten. Im Fokus von Bund, Ländern, Krankenkassen und den Mitinitiatoren des Nationalen Krebsplans steht die Umsetzung des flächendeckenden Aufbaus klinischer Krebsregister. In Sachsen-Anhalt gibt es drei Register. Sie betreiben in einem Kooperationsverbund das Landeskrebsregister und arbeiten eng zusammen.

Gerne habe ich die Schirmherrschaft über den Kongress übernommen. Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft leistet hervorragende Arbeit. Sie forscht, sie hilft und sie informiert. Dem Kongress wünsche ich einen guten Verlauf.

Dr. Reiner Haseloff
Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und Schirmherr

 Kontakt/Anmeldung:

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
Kongressbüro
Bianca Hoffmann
Paracelsusstr. 23
06114 Halle (Saale)
Tel. 0345/4788110
Fax 0345/4788112

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