Prof. Dr. Thomas Voigt in den Ruhestand verabschiedet

Prof. Dr. rer. nat. Thomas Voigt hat ein Biologie-Studium in Marburg und Tübingen absolviert. Der Experte für Entwicklungsbiologie hat als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen gearbeitet. Seine Habilitation im Fach Physiologie erfolgte an der Universität Tübingen. 1996 wurde er als Professor für Entwicklungsphysiologie an das Institut für Physiologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen. Er war Organisator des interdisziplinären Neuroverbundes „NETSTIM“ im Rahmen der Exzellenzförderung des Landes Sachsen-Anhalt (CBBS) und Projektleiter innerhalb der interdisziplinären Forschungsförderung des Bernsteinprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Components of Cognition“. In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Voigt überwiegend mit der neuronalen Verschaltung und Signalverarbeitung während der frühen Entwicklung der Großhirnrinde.

Prof. Voigt

Foto: UMMD/Melitta Schubert

Prof. Voigt, Sie waren nun 25 Jahre lang Professor hier an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Was bedeutet der Ruhestand jetzt für Sie? Fällt Ihnen der Abschied schwer?

Der Abschied fällt mir nicht schwer. Ich habe mich schon lange aktiv darauf vorbereitet. Das letzte Studienjahr, mit der Anforderung die gesamten Lehrinhalte innerhalb kürzester Zeit digital zu vermitteln, empfand ich als sehr interessant und intellektuell bereichernd. Nach 25 Jahren und ungefähr 5000 Studenten:innen, die ich in Vorlesungen, Seminaren und Praktika unterrichtet habe, finde ich aber, dass es Zeit ist, meinen Platz zu räumen und jüngeren Kollegen die Möglichkeit zu geben, ihre beruflichen Vorstellungen zu realisieren.

Wissenschaft ist oft mehr Berufung als Beruf. Haben Sie vor, sich weiterhin für die Forschung und Lehre zu engagieren?

Meine wissenschaftliche Tätigkeit habe ich bis zum Schluss aktiv betrieben. Ich werde natürlich die Entwicklung in meinem Arbeitsgebiet, aber auch generell in der wissenschaftlichen Forschung weiterhin mit Interesse verfolgen. Forschungs- bzw. Lehrverpflichtungen werde ich aus dem eingangs erwähnten Grund nicht weiter übernehmen.

Worauf freuen Sie sich nun am meisten?

Durch den Wegfall von beruflichen Verpflichtungen werde ich zeitlich ungebundener zu sein und damit die Möglichkeit haben, Neues auszuprobieren. Darauf freue ich mich.

Letzte Änderung: 19.04.2021 - Ansprechpartner: Webmaster