Anna-Lena Motsch

Anna-Lena Motsch ist seit 01. August 2023 Medizinisch-technischen Laborassistentin an der UMMD. Im Interview erfahren Sie, wie ihr Arbeitsalltag aussieht und welche spannenden Herausforderungen sie meistert. Außerdem erzählt die 23-Jährige, wie ihre Ausbildung sie auf die vielseitige Forschungswelt vorbereitet hat und welche Projekte sie besonders begeistern. Ein fesselnder Einblick für alle, die sich für eine Karriere in der medizinischen Laborarbeit interessieren!

Sie haben vor kurzem Ihren Abschluss am AZG als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin gemacht – herzlichen Glückwunsch erst einmal dazu. Erzählen Sie uns doch, wo genau Sie nun an der UMMD arbeiten und seit wann?

Ich arbeite seit dem 01. August 2023 am Institut für Inflammation und Neurodegeneration.

Wie sieht ihr neuer Arbeitsalltag aus und inwiefern unterscheidet er sich zu dem Alltag als Auszubildende?

Einen richtigen Alltag gibt es eigentlich nicht, jeder Tag ist anders. In der Forschung kann man nicht immer alles planen und vieles wird spontan entschieden oder muss kurzfristig geändert werden. In der Ausbildung, vor allem in der Schule, wusste ich doch immer ungefähr, was auf mich zukommt. Ein weiterer Unterschied ist, dass ich jetzt komplett selbstständig arbeite und auch Entscheidungen treffen kann. Während der Ausbildung konnten wir höchstens im Schullabor eigenständig arbeiten, aber in den Instituten waren wir nie lange genug eingesetzt, um dort entsprechend eingearbeitet zu werden. Auf der anderen Seite habe ich durch diesen ständigen Wechsel immer etwas Neues gesehen.

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Foto: Anna-Lena Motsch, Medizinisch-technische Laborassistentin an der UMMD.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD

Welche besonderen Fähigkeiten oder Kenntnisse, die Sie während Ihrer Ausbildung erworben haben, werden Ihnen besonders bei Ihrer Arbeit hier an der Unimedizin Magdeburg helfen?

In der Ausbildung habe ich gelernt, mich schnell in eine neue Umgebung und in ein neues Team einzuarbeiten, da wir alle paar Wochen in einem anderen Labor waren. Dadurch habe ich auch viele verschiedene Methoden kennengelernt und viele neue Kontakte geknüpft, was in der Forschung sehr hilfreich sein kann.

Für die Methoden aus der Forschung konnten leider nur wenig Fähigkeiten während des schulischen Teils der Ausbildung vermittelt werden, da die Möglichkeiten dafür im Schullabor nicht vorhanden waren. Dennoch wurde eine gute theoretische Grundlage vermittelt.

Was hat Sie dazu motiviert, sich für eine Position an der Unimedizin Magdeburg zu bewerben? Was reizt Sie an der Arbeit hier?

Ich habe schon vor meiner Ausbildung ein FSJ im gastroenterologischen Forschungslabor an der Uniklinik gemacht und seitdem habe ich mich hier immer sehr wohl gefühlt. Außerdem gibt es an der Unimedizin viele verschiedene Forschungslabore, sodass man als Bewerberin oder Bewerber auch einige Möglichkeiten hat, das Passende für sich zu finden.

Welche speziellen Herausforderungen sehen Sie in Ihrer neuen Position? Wie planen Sie, damit umzugehen?

In der Forschung gibt es so viele verschiedene Methoden, dass es gar nicht möglich ist, alles davon während der Ausbildung zu vermitteln. Somit besteht also die Herausforderung darin, sich die vielen neuen Methoden anzueignen und sich ständig fortzubilden, da man ja nie auslernt. Aber es gibt ja auch nette Kolleginnen und Kollegen, die mir gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Gibt es bestimmte Projekte oder Forschungsbereiche an der UMMD, die Sie besonders interessieren oder an denen Sie gerne mitwirken würden?

Ein bestimmtes Projekt gibt es da nicht direkt, aber ich finde alles rund um die Themen Neuro- und Immunologie sehr interessant.

Welchen Rat würden Sie jungen Menschen geben, die sich für eine Karriere als Medizinisch-technische Laboratoriumsassistent:in interessieren?

Man sollte auf jeden Fall bereit dazu sein, immer wieder etwas Neues zu lernen, da sich sowohl die Methoden als auch die theoretischen Grundlagen verändern können. Weiterhin sollte man sich nicht unterkriegen lassen. Weder in der Schule, wenn mal wieder alles zu viel wird, noch in den Instituten, wenn es nicht so läuft wie man es sich vorstellt.

Vielen Dank!

Letzte Änderung: 28.09.2023 - Ansprechpartner: Webmaster