Ute Klanten

Ute Klanten, Leiterin der Stabstelle Recht und Datenschutzbeauftragte der UMMD, feierte am 1.11.2022 ihr 30-jähriges Dienstjubiläum. Die 59-Jährige hat ihre Tätigkeit 1992 in der Rechtsabteilung der ehemaligen Medizinischen Akademie Magdeburg begonnen. Was sie in ihrem Job antreibt, besonders viel Freude bereitet und vor welchen Herausforderungen die Juristin gemeinsam mit ihrem 8-köpfigen Team täglich steht, erzählt Sie im Interview. 

Seit wann arbeiten Sie an der UMMD und in welchem Bereich?

Mein erster Arbeitstag an der UMMD war der 01.11.1992, damals noch an der Medizinischen Akademie Magdeburg. Von Anfang an war ich im Rechtsbereich tätig, der 1992 noch als Rechtsabteilung dem Geschäftsbereich Personal zugeordnet war. 1997 habe ich dann die Leitung der Rechtsabteilung übernommen, die 2007 als Stabsstelle Recht direkt der Kaufmännischen Direktion unterstellt wurde. 1997 ist die Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte dazu gekommen. Weiterhin bin ich als Mitglied der Ethik-Kommission und des Klinischen Ethikkomitees tätig.

Ute Klanten, Leiterin der Stabstelle Recht und Datenschutzbeauftragte der UMMD

Foto: Ute Klanten, Leiterin der Stabstelle Recht und Datenschutzbeauftragte der UMMD.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD

Wie sieht ein Arbeitstag bei Ihnen aus?

Mein Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und herausfordernd und meist eine Mischung aus rechtlicher Arbeit und Projektmanagement. Abstimmungen mit den Vorständen, Kliniken und Geschäftsbereichen gehören zum täglichen Arbeitsprozess. Zu meinen Aufgaben gehört das Führen vieler Gespräche, um Sachverhalte für eine rechtliche Würdigung aufzuklären. Rechtliche Recherchen und das Verfassen von Schriftsätzen gehören ebenso dazu wie die Wahrnehmung von Gerichtsterminen und die Koordination von Prozessen. Einfach gesagt, als Juristin der UMMD befasse ich mich mit allen juristischen Problemen, die hier auftreten. Dabei sind meine Kolleginnen und Kollegen aus der Stabsstelle Recht eine unentbehrliche Unterstützung.

Was haben Sie vor Ihrer Tätigkeit an der UMMD gemacht?

Meine Tätigkeit an der UMMD habe ich direkt nach dem Abschluss meiner juristischen Ausbildung begonnen. Mein Jurastudium habe ich an den Universitäten in Tübingen und Heidelberg absolviert. Das anschließende Referendariat fand am Landgericht Ulm statt.

Woher kommt das Interesse an diesem Berufsbild? Was ist das Spannende daran?

Das Interesse am Berufsbild hat sich ehrlicherweise erst während meiner Ausbildung entwickelt. Nach dem Abitur wusste ich eigentlich nicht, wohin meine berufliche Reise gehen sollte. Ich habe mich aber schon immer gerne mit Büchern und mit Menschen beschäftigt und gedacht, dass die Juristerei dazu passen könnte. Dies hat sich dann bestätigt. Ich könnte mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen. Das Spannende am juristischen Berufsbild ist seine Vielschichtigkeit. Die rechtsgestaltende, rechtsvermittelnde und rechtsberatende Tätigkeit umfasst viele Gebiete. Das Erstellen von Schriftsätzen, die Fortbildung von Beschäftigten zu rechtlichen Themen und zum Datenschutz gehören ebenso dazu wie die Beantwortung von Fragen der Beschäftigten der UMMD zu dienstlichen Belangen. 

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit an der UMMD und was könnte besser sein?

Das Schöne an der Tätigkeit ist, dass man meist eng in die betrieblichen Abläufe der einzelnen Bereiche eingebunden wird, um eine gute Beratung gewährleisten zu können. Der dadurch entstehende persönliche Kontakt zu zahlreichen Beschäftigten erleichtert die Bewältigung der interdisziplinären Aufgaben. Ich schätze dabei besonders die gute Zusammenarbeit mit den Bereichen. Natürlich gibt es immer auch Dinge, die besser sein könnten. Ich würde mir wünschen, bei manchen Problemen früher einbezogen zu werden, damit „das Kind gerettet werden kann, bevor es in den Brunnen gefallen ist“. Aber auch bei mir gibt es sicherlich noch Optimierungspotential. So arbeite ich weiter daran, den Beschäftigten das juristisch Nötige zu vermitteln, ohne sie dabei mit juristischen Floskeln und Paragrafenketten zu überhäufen.

Haben sich Ihre Vorstellungen, welche Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit an der UMMD hatten, bestätigt?

Hinsichtlich Komplexität und Vielfalt der Tätigkeiten wurden meine Vorstellungen übertroffen. Durch äußere Einflüsse, wie etwa die Gesetzgebung im Bereich der Hochschulmedizin, ist es zu Änderungen gekommen, die nicht vorhersehbar waren. Hier ist besonders die juristische Trennung von Klinikum und Fakultät durch das Hochschulmedizingesetz zu nennen, die das gemeinsame Miteinander erheblich beeinflusst hat.

Verraten Sie uns Ihr bisher schönstes Erlebnis an der UMMD…

In 30 Jahren an der UMMD gibt es für mich nicht nur ein schönstes Erlebnis. Zu den schönsten Erlebnissen gehören sicher die gute Zusammenarbeit mit meinem Stabsstellenteam, das erfolgreiche Umsetzen von Prozessen und die Akzeptanz meiner Arbeit durch andere Bereiche, auch wenn sie nicht immer zu deren Arbeitserleichterung beiträgt.

Ihr Job in drei Worten?

Spannend, interessant, kommunikativ

Was ist Ihnen außerhalb Ihrer Arbeit besonders wichtig?

Außerhalb der Arbeit ist mir natürlich meine Familie besonders wichtig. Unsere Tochter wird nächstes Jahr volljährig und macht Abitur. Da beginnt dann für alle ein neuer Lebensabschnitt. Wichtige Bestandteile meines Lebens außerhalb der UMMD sind Reisen an unterschiedlichste Orte der Welt, der Besuch von Konzert- und Theateraufführungen sowie das Eintauchen in fremde Welten bei der Lektüre spannender Bücher.

Letzte Änderung: 03.01.2023 - Ansprechpartner: Webmaster