Welche Therapien können bei Depressionen helfen?

12.01.2010 -  

Am Mittwoch, dem 20. Januar 2010, lädt die Universitätsklinik für Psychiatrie um 17.00 Uhr zu einem Vortrag von Prof. Dr. Stefan Bleich, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover, zum Thema "Leitlinien der Depressionsbehandlung" ein. Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Angesprochen sind niedergelassene und klinisch tätige Psychiater, Psychologen, Allgemeinmediziner, aber auch die interessierte Öffentlichkeit.

Depressive Erkrankungen stellen unter allen Krankheiten die Störungsgruppe dar, die mit der höchsten Beeinträchtigung an Lebensqualität einhergehen, gemessen an der zeitlichen Dauer der Beeinträchtigungen. Sie sind nicht nur eine schwere Erkrankung der Seele, die mit einem deutlich erhöhtem Suizidrisiko verbunden ist, sondern sie sind häufig auch mit körperlichen Beeinträchtigungen wie vegetativen Störungen und Beeinträchtigungen des Immunsystems verknüpft.

Trotz aller Verbesserungen bei psychotherapeutischen Interventionsmöglichkeiten und Fortschritten in der Pharmakotherapie benötigen viele Patienten mitunter Wochen oder Monate zur Rückbildung der Symptome. Trotz Anwendung mehrerer therapeutischer Strategien liegt in einigen Fällen auch Therapieresistenz vor, dass also die Behandlung nicht anspricht.

Um bei der mitunter verwirrend wirkenden Vielfalt von therapeutischen Methoden, die zur Depressionsbehandlung angeboten werden, eine Orientierungshilfe zu verschaffen, sind von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde evidenzbasierte Leitlinien der Depressionsbehandlung entwickelt und veröffentlicht worden. Diese werden von Herrn Prof. Dr. Bleich, der der Kommission zur Entwicklung dieser Richtlinien angehört, vorgestellt.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster