Volksstimme-Telefonforum

06.11.2023 -  

Am Dienstag, den 21. November 2023, findet eine weitere Ausgabe des Volksstimme-Telefonforums statt. Hierbei können Leser:innen Fragen zum Thema “Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schützen?“ an Prof. Dr. med. Rüdiger C. Braun-Dullaeus, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg und Dr. med. Dörte Ahrens, Fachärztin Innere Medizin, Sportmedizin, Ernährungsmedizin (DAEM/DGEM) der Universitätsklinik für Kardiologie und Angiologie Magdeburg, stellen.

Das Herz ist ein lebenswichtiges Organ. Gerät es aus dem Takt, ist unsere Gesundheit gefährdet. Um eine Herzschwäche zu erkennen, muss früh gehandelt und ein/e Spezialist:in aufgesucht werden. Die Telefonforum-Expert:innen stehen Ihnen zur Beantwortung Ihrer Fragen rund um das Thema Herzerkrankungen beratend zu Seite. Interessierte und Betroffene können ihre Fragen in der Zeit von 10:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0391-532970 stellen.

Jährlich werden in Deutschland über 1,7 Millionen vollstationäre Fälle wegen einer Herzkrankheit in einer Klinik behandelt. Fast 218.000 davon wurden wegen eines Herzinfarkts in einer Klinik behandelt. Über 207.000 Menschen sterben jedes Jahr an einer Herzkrankheit.

Es gibt sehr vielfältige Herzerkrankungen. Zu der häufigsten, bekannt unter der Bezeichnung „Volkskrankheit“, gehört der Bluthochdruck (Hypertonie). Von diesem Leiden sind etwa 20 Millionen Deutsche betroffen. Der Bluthochdruck verursacht zunächst keine Beschwerden, führt jedoch sukzessive Schäden an lebenswichtigen Organen, darunter auch am Herzen. Wie Betroffenen geholfen werden kann, erläutern die Expert:innen im Telefonforum.

Eine weitere gefährliche und im Volksmund als Herzinfarkt bekannte Erkrankung ist die koronare Herzkrankheit (KHK) und der Herzinfarkt. Diese Erkrankung beginnt mit Ablagerungen von Fett und Bindegewebe in den Herzkranzgefäßen. Dies führt zu Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der Koronararterien, sodass das Herzmuskelgewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Die Patient:innen haben mehr oder weniger starke Schmerzen, zunächst bei Belastung, später in Ruhe (Angina pectoris). Ist die Durchblutung stark eingeschränkt, können Herzmuskelzellen durch den Sauerstoffmangel absterben (Herzinfarkt).

Unter Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, versteht man eine Einschränkung der Pumpleistung des Herzens. Aufgrund der Schwäche des Herzmuskels kommt es zu einer verminderten Blutversorgung und damit Sauerstoffversorgung der Organe. Dies führt neben einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit und Luftnot auch zu einer Einschränkung der Funktionen verschiedener Organe wie Niere und Leber. Trotz großer therapeutischer Erfolge ist die Herzinsuffizienz weiterhin mit einer hohen Sterblichkeit verbunden, die einer mittelschweren Krebserkrankung gleichkommt. Im Telefonforum zeigen die Expert:innen im Rahmen der Fragen auf, welche Möglichkeiten es aktuell in der Behandlung Herzinsuffizienz gibt und welche operative Möglichkeiten für eine schonende und effektive Behandlung zur Verfügung stehen. Die Universitätsmedizin Magdeburg ist als „Überregionales Herzinsuffizienzzentrum“ zertifiziert und bietet das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz an und ist gut vernetzt mit kooperierenden Kliniken und niedergelassenen Ärzt:innen in der Region.

Die beiden Expert:innen der Universitätsmedizin Magdeburg werden im Gespräch über Herzerkrankungen sprechen, auf verschiedene Möglichkeiten der Früherkennung eingehen und Einblicke in verschiedene Therapieformen geben. Ebenso können Interessierte und Betroffene ihre persönlichen Fragen rund um das Thema, “ Herzkrank! Was tun? Wie das Herz schützen?“ stellen.

Telefonforum HerzFoto: Prof. Dr. med. Rüdiger C. Braun-Dullaeus und Dr. med. Dörte Ahrens. Foto: UMMD

Letzte Änderung: 17.01.2024 - Ansprechpartner: Webmaster