Trialog-Forum Magdeburg 2024

14.03.2024 -  

Am Mittwoch, den 27. März 2024, findet von 17:00 bis 18:30 Uhr das Trialog-Forum Magdeburg im neuen Hörsaal im Haus 7 auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg statt. Klinikdirektor Prof. Dr. med. Thomas Nickl-Jockschat und der stellvertretende Klinikdirektor Prof. Dr. med. Johann Steiner der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Magdeburg laden herzlich ein. Die Veranstaltung richtet sich an Angehörige, Interessierte und ärztlich-psychologische Kolleg:innen und ist kostenfrei. Um eine Anmeldung an die untenstehenden Kontaktdaten bis zum 20. März 2024 wird gebeten. Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer.

Die Veranstaltung hat zum Ziel, im Rahmen eines Trialog-Forums den Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachexpert:innen zu intensivieren. Darüber hinaus sollen neue Erkenntnisse und fortschrittliche Therapiekonzepte für die Behandlung von Schizophrenie-Patient:innen mit Migrationshintergrund, die mit vielfältigen Herausforderungen einhergehen, einem breiteren Publikum vorgestellt und in gemeinsamen Diskussionen beleuchtet werden.

Schizophrenie - © eyetronic - stock.adobe.com

Symbolfoto Schizophrenie - © eyetronic - stock.adobe.com

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr mit einer Begrüßung durch die Gastgeber. Im Anschluss wird Prof. Dr. Marc Ziegenbein, Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Wahrendorf Klinikum in der Nähe von Hannover, das Wort übernehmen. Mit einer umfassenden klinischen Expertise, die das gesamte Spektrum der psychischen Gesundheitsversorgung abdeckt, wird Prof. Ziegenbein in seinem Vortrag mit dem Titel "Schizophrenie und Migration – Die Bedeutung moderner Versorgungskonzepte – Integration und Digitalisierung" wegweisende Erkenntnisse präsentieren. Neben der Betreuung chronisch psychisch Kranker zählt die Behandlung von Menschen mit Migrationshintergrund zu seinen klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkten.

Die Behandlung von Schizophrenie-Patient: innen mit Migrationshintergrund birgt Herausforderungen, wie Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung psychischer Erkrankungen. Ein kultursensibler Ansatz, der die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen berücksichtigt, wirkt sich positiv auf den Krankheitsverlauf und die soziale Integration aus.

Menschen mit Migrationshintergrund haben oft eingeschränkten Zugang zu sozialen Unterstützungssystemen, besonders nach dem Verlust familiärer Strukturen durch Migration. Moderne, integrierte und digitale Versorgungskonzepte können dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem sie eine umfassende interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen. Digitale Konzepte bieten kulturspezifische Informationen, Ressourcen, Selbsthilfetools und telemedizinische Angebote für Patient:innen in abgelegenen Gebieten oder mit Schwierigkeiten beim Zugang zu Therapeut:innen in ihrer Muttersprache und kulturellem Hintergrund.

Kontakt

Silke Falge
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Magdeburg
Telefon: 0391 67-13480
Telefax: 0391 67-15223
E-Mail:

Letzte Änderung: 14.03.2024 - Ansprechpartner: Webmaster