Céline Kumm

Céline Kumm kam über Umwege an die UMMD und hat zunächst einmal etwas komplett anderes studiert. Dank eines FSJs an der Universitätsfrauenklinik hat sie dann ihren Traumberuf gefunden und anschließend eine Ausbildung als Operationstechnische Assistentin begonnen, die sie in diesem Jahr erfolgreich beendet hat. Seit 01. September 2023 arbeitet sie nun im OP der HNO. Wie ihr Arbeitsalltag dort aussieht, verrät sie uns im Interview.

Herzlich willkommen in Ihrem neuen Job! Erzählen Sie uns doch, auf welcher Station Sie nun tätig sind und seit wann.

Vielen Dank! Ich bin seit dem 01. September 2023 als OTA Teil des HNO OP-Teams, jedoch konnte ich bereits im August, noch während der Ausbildung, eingearbeitet werden und hatte somit einen guten Start in den Beruf.

Team UMMD-Kumm,Celine_Foto Schubert

Foto: Céline Kumm, Operationstechnische Assistentin an der UMMD.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD

Wie sieht ihr neuer Arbeitsalltag aus und inwiefern unterscheidet er sich zum Alltag als Auszubildende?

Mein Arbeitsalltag besteht darin, die geplanten Operationen vor- und nachzubereiten, Patientinnen und Patienten anzunehmen und zu betreuen sowie den Ärztinnen und Ärzten im OP-Saal als Instrumentierende oder als Springerin zu assistieren. Außerdem arbeite ich interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen, wie der Anästhesie, der Station oder der Audiometrie zusammen. Während der Ausbildung mussten wir nach ein paar Wochen immer wieder die Abteilung wechseln, um unsere Pflichtstunden in den einzelnen Bereichen zu absolvieren. Es ist schön, endlich ein festes Team zu haben und ich wurde auch direkt super aufgenommen. Der Alltag hat sich nicht viel verändert, jedoch kommen bald die 24h Ruf- und Hausdienste dazu.

Gibt es bestimmte Aufgaben, auf die Sie sich in Ihrem neuen Job besonders freuen?

Ich freue mich darauf, mehr Verantwortung übernehmen zu können und die bereits erlernte Theorie in der Praxis anwenden zu können sowie mehr über die Krankheitsbilder und ihre Behandlungsmethoden im HNO-Bereich zu lernen. Außerdem bin ich gespannt darauf, neue Schülerinnen und Schüler kennenzulernen und ihnen während der Ausbildung zur Seite stehen zu können.

Was hat Sie dazu motiviert, als Operationstechnische Assistentin zu arbeiten und warum an der UMMD?

Die Medizin hat mich schon damals in der Schule begeistert, jedoch bin ich nach dem Abitur zunächst nach Magdeburg gezogen, um Medienbildung zu studieren. Eine Freundin, die an der UMMD bereits die Ausbildung zu MTRA begonnen hatte, brachte mich dann auf den Beruf der OTA. Ich informierte mich über diesen Beruf und stellte schnell fest, dass dies genau das ist, was ich machen möchte. Durch ein FSJ im OP der UFK konnte ich die Uniklinik Magdeburg kennenlernen und habe mich parallel direkt für die Ausbildung dort beworben.

Wie sieht für Sie eine ideale Zusammenarbeit zwischen OTA, Ärzten und Pflegepersonal aus, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten?

Die Grundvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit ist für mich ein respektvoller Umgang und die offene Kommunikation bei Problemen. Nur wenn alle Berufsgruppen als Team zusammenarbeiten, können Fehler vermieden und eine gute Patientenversorgung gewährleistet werden. Trotz der Hierarchien im Krankenhaus sollten sich alle auf Augenhöhe begegnen und die Arbeit des jeweils anderen wertschätzen. Dabei sollte das gesamte Personal mehr darauf achten, Konflikte nicht vor den wachen Patientinnen und Patienten auszutragen.

Was hat Ihnen Rückblickend an ihrer Ausbildung besonders gut gefallen und was hätte vielleicht besser sein können?

Mir hat während der Ausbildung besonders gut gefallen, dass die Uniklinik so viele verschiedene Fachbereiche abdeckt und ich die Möglichkeit hatte, einen Einblick in fast alle Abteilungen zu erlangen. Außerdem habe ich mich in jedem Team gut integriert gefühlt und wurde sehr gut von den einzelnen Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern gefördert und auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Der praktische Unterricht mit unserer zentralen Praxisanleiterin Frau Berth war immer eine schöne Abwechslung zum Arbeitsalltag. Davon hätte es meiner Meinung nach gerne mehr Stunden geben können.

Welchen Rat würden Sie jungen Menschen geben, die sich für eine Karriere als Operationstechnische Assistenten interessieren?

Ich würde besonders den jüngeren Leuten, die frisch ihren Schulabschluss gemacht haben, empfehlen, vor Beginn der Ausbildung Erfahrungen in Form eines Praktikums oder eines freiwilligen sozialen Jahres zu sammeln. So kann man zum einen für sich selber feststellen, ob dieser Beruf einem zusagt und zum anderen hat man die Möglichkeit, schon einmal die Räumlichkeiten, den Arbeitsbereich sowie das Personal kennenzulernen.

Vielen Dank!

Letzte Änderung: 27.09.2023 - Ansprechpartner: Webmaster