Florian Schöffmann

Lieber Herr Schöffmann, seit wann arbeiten Sie an der UMMD und in welchem Bereich?

Ich arbeite seit dem 1. August 2022 als Apotheker in der Zentralapotheke an der UMMD. Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Digitalisierung der Prozesslandschaft. Dazu gehören u.a. Projekte für das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) und das eRezept.

Was ist speziell Ihre Aufgabe bezüglich des Krankenhauszukunftsgesetzes?

Meine Aufgabe innerhalb des KHZG-Projektes ist es, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die Stationen auf dem Weg zur digitalen Patientenakte zu begleiten. Dies fängt beim Einpflegen von Rezepturen an und geht über in das Erstellen von Karteikästen für Standardtherapie bis hin zur Analyse des IST- und der Realisierung des SOLL-Zustandes aus Sicht der Arzneimittel. Das eRezept ist bitte getrennt davon zu betrachten. Für die klassische Versorgung der Stationen mit Arzneimitteln wird kein eRezept benötigt. Das eRezept ist „nur“ die digitale Version des altbekannten und wertgeschätzten Muster-16 Rezeptes, welches fast alle schon mal in den Händen hielten. Hier ist meine Aufgabe, die Implementierung des eRezeptes in den Alltag der Ambulanzen und der ZAP zu unterstützen. Für Fragen hierzu stehe ich gern zur Verfügung.

Florian Schöffmann, Foto Melitta Schubert

Foto: Florian Schöffmann, Apotheker in der Zentralapotheke der UMMD.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD

Warum haben Sie sich für den Beruf des Krankenhausapothekers entschieden?

Bisher arbeitete ich einige Jahre im Bereich der Grundlagenforschung und war parallel als Apotheker in einer öffentlichen Apotheke tätig. Eine Kombination aus Forschung und Pharmazie am Patienten gibt es nur in einem Universitätskrankenhaus, wo neue Anwendungsbereiche etabliert und Methoden erprobt werden können.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit an der UMMD und was könnte besser sein?

An meinem direkten Arbeitsumfeld schätze ich vor allem die Kollegialität, die Direktheit und die Ehrlichkeit. Ich bin erst seit einigen Wochen am Klinikum und bisher konnten wir alles lösen. So kann es weiterlaufen, fragen Sie mich gern in kurzer oder längerer Zeit wieder.

Haben sich Ihre Vorstellungen, welche Sie zu Beginn Ihrer Tätigkeit an der UMMD hatten, bestätigt?

Meine Erwartungen haben sich größtenteils erfüllt. An einigen wenigen Aspekten muss ich noch arbeiten. Ehrlich gesagt, gehört dies nicht zu einer neuen Stelle dazu?

Was empfehlen Sie werdenden Apothekerinnen und Apothekern, die sich auch für Ihr Fachgebiet interessieren und was sollten Sie auf dem Weg dorthin besonders beherzigen?

Diese Frage möchte ich gern etwas splitten. Der Weg zur Apothekerin und zum Apotheker ist ereignis-  und hindernisreich. Nehmen Sie sich Zeit im Studium und halten Sie durch! Die intensiven, teils sehr herausfordernden Prüfungen haben uns wachsen lassen. Am Ende teilen wir dieselben Freuden und haben dieselbe Berufung. Der Weg zur Krankenhausapothekerin und zum Krankenhausapotheker ist nochmals ein anderer und möglicherweise etwas „einfacher“. Mein Tipp: Machen Sie im Studium mindestens ein Praktikum, auch außerhalb der Famulatur. Und vor allem: Bleiben Sie neugierig und offen. Dann bewerben Sie sich.

Verraten Sie uns Ihr bisher schönstes Erlebnis an der UMMD…

Zu sehen, wie sich im Austausch die Projekte entwickeln und die ersten Früchte gemeinsamer Arbeit in greifbarerer Nähe sind.

Ihr Beruf in drei Worten?

Teamarbeit, Digital, Lösungsorientiert

Was ist Ihnen außerhalb Ihrer Arbeit besonders wichtig?

An erster Stelle steht meine Familie, gefolgt vom gemeinsamen Musizieren und allem rund ums Fahrrad.

Letzte Änderung: 26.10.2022 - Ansprechpartner: Webmaster