Heike Sommermeier
Seit wann sind Sie an der UMMD und was machen Sie hier genau?
Ich bin seit Mitte November 2022 an der FME und Projektkoordinator der Exzellenzinitiative ‚Cognitive Vitality‘ der Universität.
Erzählen Sie uns bitte etwas zur Exzellenzinitiative – was ist das genau und was ist Ihre Aufgabe im Projekt?
Mit dem Projekt ‚CoVitality‘ bewirbt sich die Universität im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in der Förderlinie Exzellenzcluster bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ziel der Strategie ist es, Spitzenforschung und internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Universitäten zu stärken. In ‚CoVitality‘ erforschen wir kognitive Gesundheit und konzentrieren uns auf nicht-neurologische, sondern körperliche Erkrankungen, Risikofaktoren, Umwelteinflüsse und soziale Stressoren. Mittelfristig möchten wir Präventionen und Interventionen ableiten um kognitive Funktionen zu schützen, die es uns ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Im Projekt bin ich zentrale Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Konzeption, Kommunikation und Administration.
Foto: Heike Sommermeier, Projekt-Koordinatorin der Exzellenzinitiative am Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung.
Fotografin: Melitta Schubert/UMMD
Was haben Sie studiert, bzw. welchen Karriereweg sind Sie gegangen, um auf Ihre jetzige Position zu kommen?
Ich habe hier am Standort ‚Integrative Neuroscience‘ studiert. Anschließend war ich in der Industrie tätig. In letzter Funktion unter der Geschäftsführung eines Pharmaunternehmens. Hier habe ich auch eigenverantwortlich Projekte umgesetzt, bzw. an europäischen Projekten mitgewirkt, allerdings aus einem anderen Blickwinkel auf Gesundheitssysteme.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus?
Momentan sind meine Arbeitstage sehr heterogen. Da wir uns noch in der Antragsphase befinden, gibt es sehr viel aufzubauen und zu kommunizieren – sei es mit externen Unternehmen oder intern mit unseren Sprechern und beratenden Gremien.
Welche Herausforderungen bringt Ihr Job mit sich?
In Großprojekten gibt es viele Interessen zu wahren, das ist definitiv eine Herausforderung. Und Zeitmanagement. Zeit ist immer ein kritischer Faktor.
Was gefällt ihnen besonders an Ihrem Job und an der Arbeit an der UMMD?
Ich bin besonders froh, mit diesem Projekt im Erfolgsfall den Wissenschaftsstandort Magdeburg mitprägen zu dürfen. Auch die Nähe zur Grundlagenforschung ist mir eine Herzensangelegenheit. Beides Dinge, die mir bei der Position wichtig waren und die ich in der Arbeit wiederfinde.
Und was könnte besser sein?
Um Exzellenzcluster zu werden ist es wichtig, dass Land und Universität eine starke Einheit präsentieren und verschiedenste Fakultäten eng miteinander kooperieren. Mit unserer Arbeit wollen wir die Zusammenarbeit intensivieren und eine neue Stufe interdisziplinären Austausches erreichen.
Da Arbeit nur das halbe Leben ist, was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Freie Zeit ist meistens Familienzeit, da zieht es uns nach draußen. Manchmal actionreich, manchmal ganz entspannt, aber Hauptsache viel frische Luft!
Vielen Dank!