Sebastian Schindler

Sebastian Schindler hat in seiner Position als IT-Projektleiter für das Krankenhauszukunftsgesetzt (KHZG) neu angefangen, die Unimedizin Magdeburg kennt er jedoch schon gut, denn zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Haus tätig. Welche Herausforderungen seine neue Position trotz allem bereit hält, verrät er uns im Interview.

Seit wann sind Sie an der UMMD und in welchem Bereich?

Ich habe im Juni 2018 meine Arbeit an der UMMD als wissenschaftlicher Mitarbeiter im IBMI begonnen. Hier konnte ich als Projektleiter im Datenintegrationszentrum am MIRACUM Projekt mitwirken. Zu Beginn dieses Jahres habe ich dann die Stelle als Projektleiter im Bereich IT und Medizintechnik für das KHZG (Krankenhauszukunftsgesetz) begonnen. Das KHZG ist ein Investitionsprogramm des Bundes, zur Digitalisierung von Krankenhäusern und zum Ausbau der IT-Sicherheit. Ich betreue konkret die Erweiterung des MEDICO-Systems und die Digitalisierung der Patientenakte.

Sebastian Schindler-skossmann

Foto: Sebastian Schindler, IT-Projektleiter für das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG).
Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD

Was gehört zu ihren täglichen Aufgaben in Ihrem neuen Job als IT Projektleiter?

Grob zusammengefasst besteht die Projektleitung aus Koordination.

Zum einen das Steuern der Aufgaben: Bei uns im Kleinen im Team. Dann auch über unser Team hinaus mit den Kollegen aus dem ITMT aber auch dem Rest der Klinik. Dies bedeutet viel Emails schreiben, Telefonieren und in Konferenzen beiwohnen.

Zum anderen auch die technische Koordination der unterschiedlichen Module, die wir bearbeiten, wie die Visitendokumentation oder die Arztbriefschreibung. So gilt es viele unterschiedliche technische Aspekte in einem großen Konzept in Einklang zu bringen.

Was hat Sie an der Stelle als IT Projektleiter gereizt?

Die Herausforderung moderne Technologien im Alltag effizient ein- und umzusetzen finde ich extrem interessant. Mir gefällt es, mit den unterschiedlichen Nutzern und Betreuern eines Systems Fragestellungen zu erarbeiten und Probleme zu lösen. Persönlich hat mich sehr die Herausforderung gereizt, ein kleines Team zu leiten.

Was hatten Sie vorher für Vorstellungen von der neuen Position und haben sich diese bewahrheitet und was ist anders als zuvor gedacht?

Durch meine Arbeit im Datenintegrationszentrum hatte ich bereits gute Kontakte zum ITMT und hatte ein gutes Bild, was auf mich zukommt. Die Herausforderung ein kleines Team zu leiten, beinhaltet dann allerdings doch einige neue Aspekte, die ich vorher noch nicht so erwartet hatte. Die unterschiedlichen Ansichten und Erwartungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, stellt regelmäßig eine neue Herausforderung dar.

Was für Herausforderungen bringt Ihre neue Position mit sich?

Die Balance zu halten zwischen zeitlichen Vorgaben, technischen Voraussetzungen und Wünschen der Nutzer. Ebenfalls ist es schwierig, mit einem technischen Hintergrund, die Bedürfnisse des medizinischen Personals vorauszuahnen. Ich bin immer sehr dankbar, wenn das medizinische Personal sich die Zeit nimmt, mit uns die Arbeit der Klinik zu besprechen.

Haben Sie sich Ziele gesteckt, die Sie in Ihrer neuen Position verfolgen?

Die Modernisierung unserer IT und damit verbunden klarere Strukturierung der Prozesse im Klinikum. Ebenfalls sollten wir in der Lage sein, komplexe technische Aspekte klar und einfach zu kommunizieren, wenn es notwendig ist.

Gibt es auch etwas, das Ihnen nicht so gut gefällt?

Es gibt an der UMMD einige Strukturen, die durch das Alter des Klinikums bedingt entstanden sind und von keiner zentralen Instanz entschieden wurden. Diese Strukturen zu erkennen, zu verstehen und im Zweifel aufzubrechen kostet viel Energie und Zeit. Allerdings habe ich in den letzten Monaten stark den Eindruck gewonnen, dass viel getan wird, diesen Umstand langsam aufzulösen. Nicht zuletzt auch dadurch, dass unser Projekt vom Klinikum so gut unterstützt wird.

Arbeit ist nur das halbe Leben, was tun Sie in der anderen Hälfte gerne?

Mein größtes Hobby sind Spiele in allerlei Ausprägung. Früher elektronisch (PC und Konsole), heute habe ich eine recht stattliche Gesellschaftsspielesammlung. Mein kreativer Ausgleich ist daneben auch die Musik. So spiele ich ab und an mit meinen Mitbewohnern Klavier und Violine.

Vielen Dank und alles Gute!

Letzte Änderung: 01.03.2023 - Ansprechpartner: Webmaster