Yulia Keller
Yulia Keller ist die neue Leiterin Medical Lean Administration und in ihrer Position dafür verantwortlich, dass die Patientenströme an der UMMD zukünftig optimal geleitet werden. Ziel ist es, das medizinische Personal mit der aufwendigen Bettensuche zu entlasten. Wie das konkret aussieht, erzählt sie uns im Interview.
Sie sind seit 01.05.2023 an der UMMD. Was ist Ihre Aufgabe?
Ich bin die Leiterin Medical Lean Administration. Man kann sich darunter eine Optimierung des Patientenflusses innerhalb der Klinik vorstellen. Fast alle Prozesse sind im Prinzip mit diesem Patientenfluss verbunden und es gilt, sich diese anzuschauen, zu evaluieren und ggf. zu optimieren. Das erste Projekt ist das Zentrale Bettenmanagement (ZBM), dabei geht es darum, die Nutzung des Krankenhausinformationssystem medico aufzustellen und die einzelnen Abteilungen in dessen Verwendung zu unterstützen. Außerdem muss das Konzept des ZBMs auch erarbeitet und nach der Inbetriebnahme verbessert und erweitert werden.
Foto: Yulia Keller, Leiterin Medical Lean Administration.
Fotografin: Sarah Kossmann/UMMD
Wie viele Mitarbeiter umfasst das Team des ZBMs?
Das Ziel sind 4 Mitarbeiter und eine Leitung. Wir stellen uns so auf, dass wir werktags von 06:00 - 20:30 Uhr und an Wochenenden von 09:00 - 17:30 Uhr erreichbar sind. In der Nacht übernimmt die Zentrale Notaufnahme die Rolle des ZBMs.
Was haben Sie vor Ihrer Tätigkeit an der UMMD gemacht?
Ich habe mich davor bei einem IT-Unternehmen um Prozessoptimierung und Controlling gekümmert. Dort haben wir Software im Medizinumfeld entwickelt.
Das ZBM ist ein relativ neuer Bereich der UMMD – was macht ihn notwendig?
Mit dem Zentralen Bettenmanagement soll dem medizinischen Personal der aufwändige Prozess des Bettensuchens abgenommen werden und durch zentrale Strukturen effizienter gestaltet und eine gerechte Verteilung gewährleistet werden. Dabei versuchen wir gleichzeitig, die vielgestaltigen Prozesse durch Abbildung in medico zu standardisieren, sodass wir einheitliche Abläufe in Uniklinik etablieren
Wie wird dabei vorgegangen?
Das ZBM nutzt medico als zentrale Kommunikationsplattform zwischen Ambulanzen und Stationen. Patienten sollen in medico als Einbestellungsfälle geplant werden, durch die Belegungsübersicht des neu eingeführten Behandlungsmanagers im Kombinationsarbeitsplatz „KliAp+BehMan+OPM“ können Überbuchungen von Stationen vermieden werden. Durch die Dokumentation eines patientenindividuell geplanten Entlassdatums in medico und die regelmäßige Kontrolle sowie bei Bedarf die Aktualisierung des geplanten Entlassdatums, sind die aktuellen Bettenressourcen des Universitätsklinikums für das Bettenmanagement transparent einsehbar. So kann für Patient:innen ein verfügbares Bett gesucht und in medico belegt werden.
Was haben Sie sich für Ihren neuen Job vorgenommen?
Mein Wunsch und Ziel ist es, das Arbeitsleben der anderen zu verbessern. Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Es gelingt zwar nicht immer, alle Probleme zu lösen, aber wenn wir diese konstruktiv angehen, können wir gemeinsam gute Erfolge erzielen.
Beschreiben Sie uns Ihren Job in 3 Worten:
Hilfsbereitschaft, Neuerungen, Optimierung