Ausstellungseröffnung: "Trifolium" - eine Hommage an Paul Klee

18.02.2009 -  

Zur Vernissage der Ausstellung des Malers Karl Anton lädt MZB_anton_abendam Donnerstag, 26. Februar 2009, um 19.30 Uhr die Medizinische Zentralbibliothek (Haus 41) auf dem Campus des Uniklinikums, Leipziger Straße 44 ein. Den Besucher erwarten "Arbeiten auf Papier, von intensiver Farbigkeit, die das Ornament, in seinen wiederkehrenden Formen, als Grundmotiv haben" (K. Anton). Im Rahmen der Ausstellungseröffnung liest der Maler und Schriftsteller aus seinen Erzählungen. Musikalisch begleitet wird der in Leipzig lebende Künstler von Mike Meyer (Tuba).

"Trifolium" (lat. Klee) stellt eine persönliche Verbeugung des Künstlers vor dem deutschen Maler und Grafiker Paul Klee dar, der ihn zu seinen neuesten Arbeiten inspiriert hat. Die Kunstbetrachtung im Kontrast zu steriler Raumfunktionalität animierten ihn zur Präsentation der leuchtenden Acryl-Malereien in der Bibliothek.

Der deutsche Maler lebte 20 Jahre in Magdeburg und stellte bereits etliche seiner Bilder der Öffentlichkeit vor. "Meine ersten Gehversuche in Sachen Kunst begannen in dieser Stadt." so Karl Anton. "Ich möchte mit meinen Bildern aufgrund ihrer Abstraktion die Gefühlsebene bei den Betrachtern ansprechen. Unsere Welt ist voll von Bildern, die uns vorgeben, worüber wir nachdenken sollen. Die Menschen sind kopflastig und haben Angst, sich von ihren Gefühlen leiten zu lassen. Kunst ist ein Trainingsprogramm für den Umgang mit Emotionen, den jeder erlernen kann." Nicht nur als Maler ist Karl Anton kreativ, auch als Schriftsteller bereitet er derzeit einen neuen Kriminalroman vor.

Für Karl Anton stellt seine künstlerische Leidenschaft ein großes Abenteuer dar, womit er sich immer wieder selbst überrascht und neu erfinden kann. "Kürzlich habe ich das Buch ´Die Vermessung der Welt` von Daniel Kehlmann gelesen, in dem es um den deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt und dem Physiker Carl Friedrich Gauß geht. Der eine liebt es, in der Stube zu sitzen und über mathematische Themen nachzusinnen, den anderen zieht es in die Welt, er steigt auf Berge, untersucht Höhlen und durchstreift einen Kontinent. Beide Persönlichkeiten sind auf ihre Art erfolgreiche Wissenschaftler der damaligen Zeit, wobei ich mich mehr mit Humboldt verbunden fühle", erklärt der Künstler. "Die zeitgenössische bildende Kunst ist ein breites Spektrum. Ich habe Probleme, mich zu beschränken und muss daher ständig Neues ausprobieren."

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