Hebammen in der modernen Geburtshilfe
Am Mittwoch, 11. Mai 2011, laden die Universitätsfrauenklinik und der Landeshebammenverband Sachsen-Anhalt zu einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung für Hebammen in Magdeburg ein. Die Veranstaltung findet von 9.00 bis 16 Uhr im Hörsaal der Universitätsfrauenklinik in der Gerhart- Hauptmann-Straße 35 statt. Auch in diesem Jahr wird mit zahlreichen Teilnehmerinnen nicht nur aus Sachsen-Anhalt, sondern auch aus den umliegenden Bundesländern gerechnet. Anmeldungen sind noch möglich.
Ein Schwerpunkthema bei dieser inzwischen schon zur Tradition gewordenen Veranstaltung widmet sich in diesem Jahr den Aufgaben und Kompetenzen einer Hebamme bei einer normalen Geburt. Wann sollte bei der Erstversorgung des Neugeborenen ein Kinderarzt hinzugezogen werden? Außerdem geht es um die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Hebamme in der Nachsorge des Neugeborenen.
In einem Vortrag mit dem Thema "Was wollen Schwangere wissen?" wird Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Serban-Dan Costa über seine Erfahrungen als Experte in einem Internetforum berichten. Seit einigen Jahren beantwortet der Magdeburger Frauenarzt im Online-Magazin "Rund ums Baby" Fragen zur Ernährung in der Schwangerschaft. Welche Anregungen ergeben sich beispielsweise aus der Analyse der in Internet-Foren gestellten Fragen für die Aufklärung und Betreuung der werdenden Mütter bei der Geburtsvorbereitung vor Ort?
Außerdem werden bei der diesjährigen Hebammentagung die neuen Richtlinien im Rahmen des Gendiagnostikgesetzes vorgestellt und deren Bedeutung für das Neugeborenenscreening aufgezeigt. Auch ein in der Praxis häufig anzutreffendes Problem steht auf dem Programm. Es geht um die Behandlung von Thrombophilie in der Schwangerschaft, so dass Frauen trotz erblicher oder erworbener Thromboseneigung eine Schwangerschaft gesund austragen können.
Weitere Informationen zur Hebammentagung unter http://www.med.uni-magdeburg.de/kgyn.html
Foto: Mechthild Gold