Hirnschrittmachertherapie bei Bewegungsstörungen

25.01.2016 -  

Zum 10. Patienten-Seminar laden am Mittwoch, 3. Februar 2016, die Universitätsklinik für Neurologie und die Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie Magdeburg ein. Im Kernpunkt der Veranstaltung stehen neue Entwicklungen der Hirnschrittmachertherapie. Die Veranstaltung findet von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der Mensa (Haus 41) auf dem Campus des Universitätsklinikums, Leipziger Str. 44, statt.

Seit 2007 wird dieses Seminar jährlich für Patienten mit Morbus Parkinson oder anderen Bewegungsstörungen durchgeführt. Die Veranstaltung richtet sich auch an Angehörige und Therapeuten sowie die interessierte Öffentlichkeit.

Prof. Dr. Jürgen Voges, Direktor der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie, und OÄ Dr. Imke Galazky, die für den Schwerpunkt „Bewegungsstörungen“ in der Universitätsklinik für Neurologie verantwortlich ist, werden die Tiefe Hirnstimulation (THS) vorstellen und zeigen, welch hoher technischer Aufwand mit dieser Operation am menschlichen Gehirn verbunden ist.

Hirnschrittmachertherapie bei Bewegungsstörungen OP-BildWeiterhin stehen Prof. Dr. Voges und Dr. Galazky mit Tipps zum täglichen und medizinischen  Umgang mit dem Hirnschrittmacher zur Verfügung und weisen auf Besonderheiten im Umgang mit THS und dem eigenen Steuergerät hin.

Zudem ist die Veranstaltung eine bewährte Plattform, die den Erfahrungsaustausch zwischen bereits operierten Patienten und Patienten, auf die eine Operation zukommt, ermöglichen soll. Durch den persönlichen Kontakt zu Ärzten und Therapeuten können Fragen ausführlich beantwortet werden.

Die Tiefe Hirnstimulation ist ein Verfahren zur Behandlung von Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson, Dystonien oder auch verschiedene Tremorformen. Die THS wird auch erfolgreich bei therapierefraktärer Epilepsie und bei psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt. Diese Methode kann dann angewendet werden, wenn die medikamentöse Behandlung und weitere Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Bei der Tiefen Hirnstimulation handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, bei dem dünne Elektroden auf den Millimeter genau in bestimmte neuronale Gebiete tief unter der Großhirnrinde eingesetzt werden.

Seit 2007 wird die „Tiefe Hirnstimulation“ in der Universitätsklinik als bisher einzigem Zentrum in Sachsen-Anhalt eingesetzt.

Ansprechpartner für Redaktionen:

Ögelin Düzel M.A.
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinik für Neurologie und
Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg
Tel:  0391 / 6117535
E-Mail:

http://www.med.uni-magdeburg.de/Kliniken/Neurologie.html

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster