„Trilaterales Symposium“ in Magdeburg

21.12.2018 -  

Die Arbeitsgruppe „Translationale Entzündungsforschung“(AGTEF) der Medizinischen Fakultät an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die ebenfalls dem Forschungszentrum für Dynamische Systeme (CDS) angehört, hat mit internationalen Kooperationspartnern am 30. November 2018 das Trilaterale Symposium „From molecular–genetic networks to translational medicine’ durchgeführt. Diese Veranstaltung war in Kooperation mit der Universität Bielefeld und der Unterstützung der Volkswagen Stiftung organisiert. Ziel der Veranstaltung war der wissenschaftliche Austausch in biomedizinischen und bioinformatischen Bereichen zwischen WissenschaftlernInnen aus Russland, der Ukraine und Deutschland. Hierfür reisten die WissenschaftlerInnen aus Kiew, Lwiw, Novosibirsk, Tomsk und Bielefeld sind nach Magdeburg.

Lavrik-Konferenz-Nov-2018Mit ihrem Projektantrag „Lactaptin induziert apoptotische Netzwerke“ hatte die Arbeitsgruppe Translationale Entzündungsforschung  der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine der 36 begehrten Förderungen für "Trilaterale Partnerschaften“ der Volkswagen Stiftung erhalten. Ziel dieser Ausschreibung ist die Förderung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen WissenschaftlernInnen aus der Ukraine, Russland und der EU. In den vergangenen Jahren fanden die trilateralen Workshops in Novosibirsk (Russland) und Lwiw (Ukraine) statt. Daher lud die AGTEF die WissenschaftlerInnen dieses Jahr zum Treffen nach Magdeburg ein. Neben hoch relevanten biomedizinischen Vorträgen wurde über die allgemeinen Aspekte der Kooperation zwischen Russland, der Ukraine und der EU diskutiert. Alle Teilnehmer empfanden das Treffen als gelungen und wichtig, insbesondere im Hinblick auf die derzeitige politische Situationen zwischen den einzelnen Ländern.

Der Workshop ist von Prorektorin für Forschung, Technologie und Chancengleichheit Prof. Dr. Monika  Brunner-Weinzierl eröffnet worden, die ebenfalls das Potential der internationalen und kooperativen Forschung als Mittel geopolitischen Krisen entgegenzustehen, hervorhob. Darüber hinaus unterstrich Mechthild Köhler aus der Internationalen Zusammenarbeit der DFG, dass die Förderung von multilateralen Projekten im Sinne der Science Diplomacy natürlich auch Menschen zusammenbringt und damit Wissenschaft als Brückenbauer zwischen den Ländern dienen kann.

Neben dem wissenschaftlichen Austausch der Kooperationspartner, schaffte der Workshop auch eine zukunftsweisende Basis für bestehende und neue Kooperationen, sowie einem konstruktiven Dialog, zwischen exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Russland, der Ukraine und der EU.

Text: Max Richter, Fabian Wohlfromm, Prof. Inna Lavrik


Die Teilnehmer vom Trilateralen Workshop 'From molecular–genetic networks to translational medicine’ am 30. November 2018 neben dem CDS-Gebäude 28 der Otto-von-Guericke Universität am Pfälzer Platz.
Foto: Max Richter

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster