Gemeinsam handeln! Schuppenflechte nicht nur aus Sicht des Hautarztes
Anlässlich des diesjährigen Welt-Psoriasis-Tages lädt die Universitätshautklinik Magdeburg Betroffene, Angehörige und Interessierte zu einem öffentlichen Patientenseminar am Sonnabend, 27. Oktober 2018, von 10.00 bis 13.00 Uhr auf dem Campus der Universitätsmedizin, Leipziger Str. 44, im Hörsaal der Kinderklinik (Haus10), ein. Der Eintritt ist frei.
„Die Schuppenflechte gehört zu den chronisch entzündlichen Krankheiten des Gesamtkörpers und ist nicht eine Hautkrankheit allein, sondern eine Krankheit mit vielen Gesichtern und Einflussfaktoren“, betont Prof. Dr. Bernd Bonnekoh, stellvertretender Direktor der Uni-Hautklinik Magdeburg. Etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden unter den Beschwerden der Schuppenflechte (Psoriasis). Betroffen sind alle Altersstufen. Die Haut schuppt und juckt stark, oft initial an Ellenbogen, Knien, Händen, Füßen und schließlich am gesamten Körper. Schuppenbildung und entzündliche Rötungen gehören zu den charakteristischen Kennzeichen der Hautveränderungen. Prof. Bonnekoh: „Viele begleitende Risikofaktoren tragen zu einem höheren Risiko für Herzinfarkt und anderen Krankheiten bei. Auch die Gelenke können betroffen sein.“
Zum Auftakt der Veranstaltung wird Prof. Bonnekoh in seinem Vortrag darüber Auskunft geben, was es Neues bei der Erforschung und Behandlung der Schuppenflechte gibt. Komplett heilbar ist Psoriasis nicht, aber mit der richtigen Therapie und der dazu passenden Lebenseinstellung lassen sich die Symptome der Schuppenflechte heutzutage gut lindern.
Auf das Thema Ernährung wird Olympiasieger und Weltmeister im Beach-Volleyball, Julius Brink, anschließend eingehen. Dazu gehören auch konkrete Tipps für gesunde und schmackhafte Rezepte. Bewegung und das Körpergewicht sind ebenfalls für den Krankheitsverlauf von Bedeutung.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten. Joachim Klaus als Vertreter des Deutschen Psoriasisbundes wird ebenfalls anwesend sein und zum Erfahrungsaustausch mit Betroffenen zur Verfügung stehen.