Leben mit Neuroendokrinem Tumor (NET)
Die Konfrontation mit einer Krebserkrankung löst Angst und Ungewissheit aus. Hilfe leisten können hierbei gute fachliche Informationen und ein offener Umgang mit der Krankheit. Was bedeutet diese Diagnose für mich und mein Leben? Oder auch: Wo finde ich Adressen für Diagnose, Therapie und Nachsorge? Besonders schwierig ist dies bei seltenen Tumorleiden. Dazu gehört die Diagnose eines Neuroendokrinen Tumors (NET). Nähere Informationen zum Programmablauf finden Sie im anliegenden Flyer
Im Rahmen eines öffentlichen NET-Patiententages möchten Ärzte der Universitätsmedizin Magdeburg gern das Verständnis und das Wissen um die Krankheit „NET“ erweitern. Die Veranstaltung findet am Sonnabend, 27. Oktober 2018, um 10 Uhr im Haus 64 (DZNE-Gebäude) auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber es wird um Anmeldung gebeten.
Dr. Silke Klose, Sprecherin des NET-Zentrums Magdeburg, kündigt an: „Klinikdirektoren und Oberärzte verschiedener Fachgebiete aus der Inneren Medizin, der Chirurgie sowie der Radiologie und der Nuklearmedizin werden in ihren Vorträgen einen Überblick über die heutige Diagnostik und den aktuellen Stand der Behandlungsmöglichkeiten geben.“ Auch Vertreter der regionalen Selbsthilfeorganisation NeT e.V. werden vor Ort sein und stehen Betroffenen und Angehörigen für Fragen zur Verfügung.
Neuroendokrine Tumore entstehen aus hormonbildenden Zellen und produzieren meist selbst Hormone, Überträger- oder Botenstoffe. Die Gründe für die Entstehung dieser Krebserkrankung sind weitestgehend unbekannt. In manchen Fällen ist sie auf genetische Veränderungen zurückzuführen. Die Krankheit zeigt teils sehr unterschiedliche Symptome und einen variablen Verlauf. NET haben in den letzten Jahrzehnten an Häufigkeit deutlich zugenommen. Dies ist nur zum Teil auf die verbesserten Diagnoseverfahren zurückzuführen.
In Magdeburg gibt es am Uniklinikum ein NET-Zentrum, in dem Experten verschiedener Fachdisziplinen zusammenarbeiten, die sich auf diese seltene Tumorerkrankung spezialisiert haben und Patienten nicht nur aus Sachsen-Anhalt, sondern auch aus anderen Bundesländern betreuen.
Rückfragen und Anmeldungen zum NET-Patiententag sind möglich über das Sekretariat der Nuklearmedizin unter Tel. 0391-67-13000 und per E-Mail an .
Foto: Die Referenten beim NET-Patiententag (v.l.): Prof. Roland Croner (Chirurgie), PD Dr. Marino Venerito und Dr. Silke Klose (beide Innere Medizin), Prof. Michael Kreißl (Nuklearmedizin), Prof. Dr. Ali Canbay (Innere Medizin) und Prof. Maciej Pech (Radiologie)