Doktoranden aus zehn Nationen im wissenschaftlichen Diskurs
Im September fand das 1. Jahressymposium der internationalen Graduiertenschule ABINEP (Analyse, Bildgebung und Modellierung neuronaler und entzündungsbedingter Prozesse), die durch den Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESF) gefördert wird, im Guericke-Zentrum Lukasklause in Magdeburg statt.
ABINEP ist das internationale Graduiertenkolleg an der Otto-von-Guericke-Universität (OVGU), das die beiden überregional anerkannten biomedizinischen Forschungsschwerpunkte Neurowissenschaften und Immunologie verbindet. „Es wurde 2016 etabliert und kombiniert 21 Projekte, die in den vier Modulen Neuroinflammation, Modellierung neuronaler Netzwerke, Immunoseneszenz und Bildgebung menschlicher Hirnfunktionen bearbeitet werden. Der ESF fördert ABINEP im Zeitraum 2016 bis 2021 mit insgesamt 2,5 Mio Euro“, informiert Projektkoordinatorin Dr. Christiane Hedtmann.
Organisiert wurde das zweitägige Jahressymposium eigenständig von den 21 naturwissenschaftlichen und medizinischen Stipendiaten aus zehn Nationen und vier Kontinenten. So wurde die Veranstaltung von den Stipendiaten genutzt, um ihre eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse in Vorträgen oder auf Postern zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Dr. Hedtmann ergänzt: „Außerdem hatten die Stipendiaten vier auswärtige hochrangige Gäste eingeladen, welche in Vorträgen ihre wissenschaftliche Expertise darlegten und sich in Gesprächen am runden Tisch den Fragen der Stipendiaten zur Karriereplanung stellten.“
Eröffnet wurde das Symposium vom ABINEP-Sprecher und Direktor des Instituts für Physiologie der OVGU, Prof. Dr. Volkmar Leßmann. Den ersten Vortrag hielt Dr. Michael X. Cohen von der Radbound Universität Njimegen, Niederlande, und Gast des Moduls Bildgebung menschlicher Hirnfunktionen, ehe die Stipendiaten ihren jeweiligen wissenschaftlichen Fortschritt darstellten. Weitere Referenten waren Prof. Dr. Helmut Kettenmann vom Max Delbrück Zentrum für Molekulare Medizin in Berlin, Dr. Sonja Djudjaj vom Universitätsklinikum der RWTH Aachen und Prof. Dr. Ole Paulsen von der Universität Cambridge, Großbritannien.
Zum Abschluss des Symposiums fasste Stefan Repplinger im Namen aller Stipendiaten die Wichtigkeiten der gemachten persönlichen Erfahrungen der Doktoranden bei der Organisation zusammen. Prof. Leßmann zog ein überaus positives Resümee: „Es war für meine Co-Sprecherin Frau Prof. Constanze Seidenbecher und mich ein unerwartet ´entspanntes` Symposium. Alles Organisatorische wurde von den Doktoranden im Austausch mit der ABINEP-Koordinatorin, Frau Dr. Hedtmann, in perfekter Teamarbeit reibungslos über die Bühne gebracht und alle konnten sich voll und ganz auf die Wissenschaft konzentrieren“. Einer Fortsetzung des Symposiums im nächsten Jahr sieht der ABINEP-Sprecher daher voller Zuversicht entgegen.
Weitere Informationen zu ABINEP unter www.abinep.ovgu.de
Kontakt
Dr. Christiane Hedtmann
Wissenschaftliche Projektkoordinatorin ESF-Graduiertenschule ABINEP
Otto-von-Guericke Universität Magdeburg/ Institut für Physiologie
Tel.: +49 391 67-13679/
FOTO: Die Teilnehmer und Referenten des ABINEP-Jahressymposiums (Foto: Harald Krieg/OVGU)