Öffentlicher Vortrag über Inkontinenz
Magdeburg (UKMD) - Mit dem Thema „Inkontinenz“ endet in diesem Jahr die Vortragsreihe der Universitätsklinik für Urologie, Uroonkologie, robotergestützte und fokale Therapie zu Gesundheitsthemen. Die letzte Veranstaltung in 2019 findet am Dienstag, den 10. Dezember um 17.00 Uhr im Theoretischen Hörsaal (Haus 28, rechter Eingang) auf dem Campus der Universitätsmedizin Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Der Eintritt ist frei. Nach dem Vortrag von Klinikdirektor Prof. Dr. Martin Schostak besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Inkontinenz gehört zu den Tabuthemen in unserer Gesellschaft, die unterschiedliche Altersgruppen betreffen kann. Ungewollter Abgang von Urin, allgemein auch als "Blasenschwäche" bekannt, ist ein häufiges Problem. Inkontinenz ist jedoch eine Krankheit und kein "peinliches Missgeschick" und kann in jedem Lebensalter auftreten. Die Ursachen für den ungewollten Harnabgang können sehr vielfältig sein. Bei Frauen sind es häufig Geburten oder hormonbedingte Veränderungen des Beckenbodens, bei Männern eher Probleme nach stattgehabten Prostataoperationen.
Inkontinenz ist keine unvermeidbare Krankheit mit der man sich abfinden muss. Mit Hilfe einer individuell angepassten Therapie lässt sich eine Besserung erzielen und die Lebensqualität verbessern sowie das Ausmaß der Beschwerden erheblich reduzieren. „Die Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie haben sich so verbessert, dass es keinen Grund mehr gibt, mit solchen Problemen zu leben“, betont Prof. Schostak. Er wird in seinem Vortrag darauf eingehen, welche Möglichkeiten der genauen Diagnose heutzutage bestehen und wie eine Inkontinenz konservativ oder operativ behoben werden kann. Betroffene sollten bereits bei den ersten Anzeichen von Blasenschwäche den Arzt aufsuchen.
„Auch im nächsten Jahr werden wir unsere regelmäßige Vortragsreihe zu urologischen Erkrankungen für die Öffentlichkeit fortsetzen“, kündigt Prof. Schostak an.