Rückblick HNO Kongress 2019 in Magdeburg
Magdeburg (UKMD) - Im September 2019 fand im Maritim Hotel Magdeburg der diesjährige Kongress der Vereinigung mitteldeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte statt. Die wissenschaftliche Leitung lag bei Prof. Dr. med. Christoph Arens, Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.
Es ist immer eine besondere Ehre, der Gastgeber eines regionalen Kongresses zu sein und diese Ehre gebührte 2019 der Universitätsmedizin Magdeburg. Ausgewiesene Experten aus dem mitteldeutschen Raum kamen nach Magdeburg, um sich auszutauschen und über neue Therapie und Forschungsergebnisse zu referieren. Prof. Dr. Christoph Arens, Gastgeber dieses Kongresses fand, dass die Zusammenkunft eine sehr gute Gelegenheit bot, Erfahrungen im wissenschaftlichen Umgang zu sammeln und darüber hinaus den Spirit eines solchen wissenschaftlichen Austausches lokal zu erleben.
Auf der anderen Seite sah Prof. Arens dieses überregionale Zusammentreffen mit den nach vorne gerichteten Themen für den Forschungsstandort Magdeburg als Chance an, für diese Region und auch über diese Region hinaus mehr Sichtbarkeit zu bekommen.
Die Schwerpunktthemen, die im Kongress behandelt wurden, waren zum Teil die Onkologie, die Immuntherapie, die einen immer größeren Raum einnehme, so Prof Arens. Auch die rekonstruktiven Verfahren wurden sehr intensiv beleuchtet. In diesem Zusammenhang entstanden kontroverse Diskussionen zum Thema rekonstruieren/operieren versus immunologische Therapieformen.
Während des Kongresses war vor allem die Immunonkologie, die einen wichtigen Baustein In der aktuellen und zukünftigen Tumortherapie darstellt, ein Schwerpunkt. Im Rahmen der Referate wurden brandaktuelle Ergebnisse aus noch laufenden Studien präsentiert. Diese haben Einfluss auf die aktuelle Behandlung von Kopf-Hals-Karzinomen.
Weiterer Schwerpunkt des Kongresses war auch die Larynxchirurgie, die an der Universitätsklinik Magdeburg durchgeführt wird. Die Sessions setzten sich zusammen aus Kurzvorträgen rund um das jeweilige Themengebiet. Darüber hinaus wurden Sessions zu Themen wie Hörstörungen, rekonstruktive Verfahren, Nasen- und Nebenhöhlen sowie Onkologie angeboten. Auch eine Session über Orbitachirurgie, die aus Sicht eines HNO-Arztes, aus Sicht eines Augenarztes und eines Neurochirurgen präsentiert wurden, konnte viele Mediziner aus unterschiedlichen Fachbereichen erreichen. „Die Zuhörerschaft war interdisziplinär und sehr bunt“, so Prof. Arens, der sich sehr über die hohe Besucherzahl (250) und das große Interesse gefreut hat.
In den Regional- und Mitteldeutschen, Norddeutschen oder Süddeutschen Kongressen ist es üblich, dass bereits vor Kongressbeginn verschiedene Seminare und Themen intensiver (mit praktischen Anwendungen) behandelt werden. So auch in Magdeburg: Darunter ein Ultraschall-Refresherkurs für den Kopf-Hals Bereich, Botulinum Toxin Injektion und Applikation mit einer Live-Demo am Patienten sowie Stimmtherapie waren unter den Seminarangeboten. Ebenso eine große Rolle spielten die Themen Akupunktur und Allergologie.